Ratgeber

Ständige Weiterentwicklung: So bleiben Sie mit Langzeitfotoprojekten am Ball

In Teil 5 unserer Artikelserie zur Smartphone-Fotografie stellt Ihnen Fototrainer Marvin Ruppert fünf inspirierende Langzeitfotoprojekte vor und gibt Ihnen Tipps zu Bildverwaltung und Datensicherung.

Fotografieren mit dem Smartphone

Von den Grundeinstellungen in der Kamera-App über erweiterte Funktionen und weiterführende Apps bis hin zu vielen cleveren und kreativen Praxistipps für das Fotografieren mit dem Smartphone: Wie Sie die maximale Qualität aus Ihren Smartphone-Aufnahmen herausholen, hat Marvin Ruppert Ihnen in unserer Artikel-Serie ausführlich erklärt: 

In diesem fünften Teil gibt Ihnen Marvin Ruppert inspirierende Fotoprojekte mit auf den Weg, mit denen Sie Ihr fotografisches Auge weiter schulen, Ihre Kreativität herausfordern und Ihre Fotografie somit auf das nächste Level bringen.

Zudem verrät der Fototrainer, wie Sie die vielen Aufnahmen auf Ihrem Smartphone clever verwalten, automatisch oder per Hand abspeichern und archivieren. Von Projekt 365 oder Projekt 52 haben Sie wahrscheinlich schon einmal gehört: jeden Tag ein Foto, jede Woche ein neues Fotothema.

Auch Marvin Ruppert hat sich bereits dem einen oder anderen Langzeitfotoprojekt zur eigenen Weiterentwicklung gestellt und weiß ganz sicher: Wer jeden Tag fotografiert, wird automatisch bessere Fotos machen – sei es mit der „klassischen“ Kamera oder dem Smartphone. Sein Tipp: Setzen Sie sich konkrete Ziele und stellen Sie sich Aufgaben, um von Projekt zu Projekt besser zu werden.

Video Serie mit Marvin Ruppert

In der Video-Serie „Fotografieren mit dem Smartphone“ auf FotoTV. bringt Ihnen Marvin Ruppert das Fotografieren mit dem Handy in insgesamt 16 Filmen näher. Im letzten Teil wirft der Profifotograf einen Blick zurück und fasst zum Abschluss noch einmal die wichtigsten Tipps zur Smartphone-Fotografie für Sie zusammen.

Um dieses Video kostenlos anschauen zu können, registrieren Sie sich einfach auf der Website unseres Kooperationspartners FotoTV. und nutzen folgenden Link: www.fototv.de/dp082308

Tipps und Tricks zur Bildverwaltung auf dem Handy 

1. Alben anlegen 

Um die vielen Aufnahmen direkt in der Bildergalerie Ihres Smartphones zu sortieren, zu organisieren und schneller wiederzufinden, macht es Sinn, Alben anzulegen. Auf dem iPhone klicken Sie in Fotos dafür oben links auf das +-Symbol und wählen die Option Neues Album aus. Anschließend markieren Sie die entsprechenden Fotos und klicken auf Hinzufügen.

2. Löschen mit Slidebox-App

Möchten Sie nicht-gelungene Smartphonefotos löschen, müssen Sie in der Regel auf den Papierkorb unten rechts klicken und mit Foto löschen bestätigen. Ein Ablauf, der bei vielen Fotos durchaus mühselig sein kann. Schneller geht es zum Beispiel mit der App Slidebox, mit der man seine Galerie durch Wischbewegungen spielerisch aussortieren kann.

3. Medienarten nutzen 

Sie suchen ein bestimmtes Foto? Dann nutzen Sie die Medienarten, anstatt durch die ganze Bildergalerie zu scrollen. Unter Medienarten werden die Fotos in Kategorien abgespeichert. Zum Beispiel: Wissen Sie noch, dass Sie das gesuchte Bild im Porträtmodus aufgenommen haben, suchen Sie in dem entsprechenden Ordner für Porträts danach.

1 | Projekt 365 

Ein Klassiker unter den Projekten zur fotografischen Weiterentwicklung trägt den Arbeitstitel Projekt 365. Die Aufgabe: Über ein Jahr hinweg jeden Tag ein ansehnliches Foto schießen und dieses auf einem öffentlichen Instagram-Account hochladen. Dieser Challenge stellte sich auch Marvin Ruppert und dokumentierte seine fotografische Reise mit genau 365 Bildern – einen kleinen Ausschnitt davon sehen Sie in dieser Collage (s. oben).

2 | Projekt 52

Jeden Tag auf Fotopirsch nach einem starken Motiv zu gehen, lässt sich nicht gut mit Ihrem Alltag vereinbaren? Dann könnte das Projekt 52 die passendere Herausforderung für Sie und Ihre nächsten 52 Wochen sein! Mit unserer Checkliste links geben wir Ihnen 52 kreative Denkanstöße, mit denen Sie sich Woche für Woche beschäftigen können.

Für eine Beschreibung der Aufgaben können Sie folgende Checkliste ausdrucken: zur kostenlosen Liste.

3 | Projekt 7 Tage 

Sieben Tage, sieben Menschen, sieben Bilder: Im Rahmen des Projekts Sieben Tage gilt es ebenfalls, ein gutes Bild pro Woche zu kreieren. Der Unterschied zu Projekt 52: Dieses Projekt läuft in Zusammenarbeit mit anderen Fotografinnen und Fotografen und ist wie folgt aufgebaut: Person eins macht ein Bild und schickt dieses Person zwei.

Person zwei macht ein Bild, das zu dem Bild von Person eins passt und schickt dieses Person drei. Insgesamt sind sieben Fotofans an dem Projekt beteiligt und jedes Bild ist vom Vorherigen inspiriert. Die Ergebnisbilder von Marvin Ruppert und seinen Fotofreundinnen und -freunden finden Sie auf folgendem Instagram-Profil: @sieben.tage

4 | Analyse von Fremd- und Eigenbildern 

Sie sind fleißig am Fotografieren, sehen jedoch keine Fortschritte und sind nicht zufrieden mit Ihren Bildergebnissen? Dann werfen Sie einen Blick auf die Arbeiten von Fotografinnen und Fotografen, die Sie schätzen und bewundern, und analysieren Sie diese: Warum gefällt Ihnen ein bestimmtes Bild so gut?

Ist es die Farbgebung, das Licht, der Bildausschnitt? Haben Sie diese Fragen für sich beantwortet, wenden Sie diese Analyse auf Ihre eigenen Fotos an und setzen das, was Ihnen gefällt, beim nächsten Shooting im eigenen Bild um.

5 | Ein Monat, ein Genre

Ihr Herz schlägt (zum Beispiel) für die Landschaftsfotografie und für Sie gibt es kein anderes Genre? Um besser zu werden sowie neue Aufnahme- und Gestaltungsideen zu entwickeln, kann es helfen, sich für eine gewisse Zeit in ein neues Terrain zu wagen und ein anderes Fotogenre auszuprobieren.

Geben Sie dabei aber nicht nach wenigen Tagen auf, sondern beschäftigen Sie sich intensiv damit, um wirklich besser darin zu werden. Wer weiß: Vielleicht entdecken Sie eine zweite Leidenschaft oder ein verborgenes Fototalent!

Tipps vom Profi: Back-Up-Lösungen fürs Handy 

1. Automatisch mit der Cloud 

Der Verlust des Smartphones ist ärgerlich. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn mit dem Handy auch alle Fotos und Erinnerungen weg sind. Um keine Bilder zu verlieren, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ein einfacher Weg ist, dass die Bilder automatisch im Hintergrund über die Cloud gesichert werden – bei iOS mit iCloud, bei Android mit GooglePhotos.

2. Back-Up mit Dropbox 

Möchten Sie Ihre Fotos lieber über einen Drittanbieter abspeichern, stellt zum Beispiel Dropbox eine gute Back-up-Alternative dar. Installieren Sie dafür Dropbox als App auf Ihrem Handy und aktivieren Sie die Option Foto-Upload. Wie bei iCloud und GooglePhotos werden die Bilder automatisch hochgeladen und sind von verschiedenen Geräten greifbar.

3. Absicherung per Hand 

Möchten Sie nicht auf Online-Dienste zur Speicherung Ihrer Bilder und Videos vertrauen, gilt es, das Smartphone ganz klassisch über ein Kabel an den PC anzuschließen und die Fotos entweder direkt auf dem Rechner oder auf einer externen Festplatte etc. abzuspeichern. Oder aber Sie verschicken einzelne Fotos per E-Mail oder AirDrop bei iPhones.

Workshop an der Fotoschule-Koeln

Sie möchten noch tiefer ins Thema „Smartphone-Fotografie“ einsteigen und die theoretischen Grundlagen am liebsten direkt mit einem Profi in der Praxis besprechen und üben? Dann könnte der „Basiskurs zur mobilen Fotografie“ an der Fotoschule-Koeln der richtige Workshop für Sie sein:

Nach einem theoretischen Block gehen Sie gemeinsam mit Marvin Ruppert zum Fotografieren vor die Tür, setzen das Erarbeitete gemeinsam um und besprechen anschließend in einer kurzen Bilderschau die entstandenen Werke.

  • Ort: Köln
  • Termine: 15.–16.09.23, 24.– 25.11.23 & 19.–20.01.24
  • Preis: 149 € zzgl. etwa 2 € Ticketgebühren
  • Mehr Infos: fotoschule-koeln.de

Der Fotograf

www.marvinruppert.de | Instagram: @hallomarvin

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