Ganz ohne Gentechnik schafft es Photoshop, Mensch und Tier miteinander zu verschmelzen. Die Schwierigkeit ist das Freistellen des Fells. Scheinbar, denn Photoshop bietet uns dazu ein eigenes Tool an: das Kante-verbessern-Pinsel-Werkzeug. Dirk Metzmacher zeigt Ihnen die Schritte hin zum Katzenmenschen.
Fotografen besitzen ein besonderes Auge für Motive – und Katzen sehen Dinge, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben, dank breiterem Sichtfeld und einer höheren Lichtempfindlichkeit. Diese Fähigkeiten beider Wesen lassen sich kombinieren: zumindest in der Bildbearbeitung Ihrer Wahl.
Die eigene Schöpfung
So stellen wir zunächst den Fotografen frei, erlösen ihn von seinem Kopf und bauen diesen Stück für Stück aus Fell und Katzenaugen wieder auf. Wer glaubt, dass ein Tierschädel einfach eingefügt werden muss, täuscht sich leider. Der menschliche Kopf ist eher länglich, der Katzenschädel dagegen rund. Damit nun die Formen beider Körper zusammenspielen, braucht es also einige Puzzlestücke, die erst in Kombination ein glaubwürdiges Tiergeschöpf bilden.
Etwas schwieriger sind die Hände. Wir können das Fell ja kaum wachsen lassen. Mit den passenden Texturen ist die Lösung nahe. Doch einmal damit abgedeckt, erscheinen die Formen der Finger und Handflächen nicht mehr dreidimensional, da Schatten und Lichter fehlen. Gleich zwei Techniken helfen Ihnen, die Texturen mit der nötigen Tiefe auszustatten, um die Formen wieder deutlicher hervorzuheben.
So entsteht ein ganz eigenes Tierwesen. Sie können es auch mit Ihrem Hund probieren, mit einem Hamster oder gar der Schildkröte. Selbst einen Besuch im Zoo werden Sie nach diesem Workshop mit ganz anderen Augen sehen. Und jetzt rein in ein tierisches Photoshop-Vergnügen.