Drohnen haben sich in Windeseile als Foto- und Filmequipment etabliert und Luftaufnahmen für jedermann möglich gemacht. Doch auch hier gibt es Regeln zu beachten – bei der Bildgestaltung und beim Umgang mit den Flugobjekten.
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Die Luftbildfotografie von Hubschraubern aus ist zwar schon seit langer Zeit möglich, doch erschwingliche Drohnen mit integrierter Kamera haben die Luftperspektive erst seit einigen Jahren für jedermann zugänglich gemacht. Doch bevor Sie sich ans Fotografieren machen, gilt es, die Regeln zu kennen (siehe Profi-Tipps weiter unten). Spezielle Apps, Monitore und Filter können Ihnen bei der Bildkomposition helfen. Der Drohnenfotograf Kevin Krautgartner hat hier sein Wissen für Sie zusammengestellt.
Luftaufnahmen gestalten
Es gibt für das Fotografieren mit Drohnen sicherlich diverse Herangehensweisen, die Sie aus der Fotografie „am Boden“ übernehmen können, allerdings bringt die Perspektive aus der Luft auch ganz andere Möglichkeiten mit sich. Dazu zählen zum Beispiel aus dem 90-Grad-Winkel aufgenommene Fotos, die sehr flach, fast zweidimensional wirken. Und natürlich bietet der Einsatz einer Drohne generell die Möglichkeit, ganz andere, bisher unbekannte Bildausschnitte zu wählen. Bei meinen ersten Drohnenflügen musste ich erst einmal realisieren, dass ich völlig frei in der Platzierung der Kamera bin bzw. jeden erdenklichen Aufnahmewinkel wählen kann.
Gerade wenn Sie noch nicht so oft mit Ihrer Drohne fotografiert haben, wählen Sie vielleicht fast automatisch eine „klassische“ Perspektive, wie etwa eine leicht geneigte Kamera, die neben dem Motiv am Boden noch etwa ein Viertel des Himmels einfängt. Versuchen Sie, auch untypische Winkel und Aufnahmesituationen auszuprobieren, beispielsweise eine Flughöhe von nur zwei bis drei Meter. Auch damit lassen sich ungewöhnliche Porträts oder Landschaftsaufnahmen realisieren. Machen Sie sich also Gedanken darüber, welche Vorteile Ihnen die Drohne als Werkzeug bringt. Sie sollten bei Aufnahmen aus der Luft auch bedenken, dass dem Betrachter oft Anhaltspunkte für die Größenverhältnisse der Landschaft fehlen. Objekte wie Menschen oder Autos auf dem Bild können als Maßstab dienen. Für eine abstraktere Bildwirkung lassen Sie diese Elemente gezielt weg.
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Ob dichte Wälder, raue Küsten oder gewaltige Berge: Kevin Krautgartner und fünf weitere Fotografen zeigen Ihnen, wie atemberaubende Luftaufnahmen gelingen. In der exklusiven Leseprobe des Ratgebers zum Thema Drohnenfotografie erwartet Sie bereits jetzt eine Kaufberatung für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis sowie Informationen über den ersten Drohnenflug. Außerdem klärt Rechtsanwalt Wolfgang Rau Sie darüber auf, welche Drohnenregeln es einzuhalten gilt.