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Ratgeber

Für Film und Foto: Auf Videotour mit der neuen Panasonic Lumix GH6

Das Warten hat ein Ende! Endlich ist die langersehnte Panasonic Lumix GH6 erhältlich. Wir hatten die Gelegenheit, mit Sebastian Linda über die Neuvorstellung zu sprechen. Der Filmemacher war mit der Hybridkamera in Südafrika auf Videotour. Hier lesen Sie über seine Eindrücke.

Panasonic Lumix GH6: für Film und Foto

In erster Linie ist Sebastian Linda Filmemacher. Seine Kampagnen dreht der Dresdner in aller Welt und so war es nicht verwunderlich, dass Panasonic ihn auf Reisen geschickt hat, um erste Eindrücke der langersehnten und endlich vorgestellten Lumix GH6 zu präsentieren.

Panasonic Lumix GH6

Mit der Lumix GH6 stellt Panasonic eine Hybrid-Systemkamera vor, die klar auf die Bedürfnisse von Videograf*innen zugeschnitten ist. Das unterstreichen die Optik der Kamera sowie die Positionen der Bedienelemente.

Ein stabilisierter 25,2-Megapixel-MFT-Sensor sorgt für erstklassige Aufnahmen – die maximale Videoauflösung beträgt 5,7K (10-Bit, 60p). Auch preislich orientiert sich die Kamera mit 2.199 Euro am Profi-Niveau. Ab Mitte März ist das neue G-Flaggschiff von Panasonic erhältlich.

Panasonic Lumix GH6 entdecken

Fokus: Video

Kurz zur Einordnung: Mit der GH6 geht Panasonic hauptsächlich auf Videograf*innen zu, die mitunter auch fotografieren möchten. Die hier gezeigten Bilder sind allesamt aus Filmclips entnommen, die Sebastian Linda zusammen mit seinem Team um Frank Sauer und Jacco Kliesch in Südafrika gedreht hat.

„Ganz genau ging es um einen Reiseclip, der die filmischen Vorzüge dieser Kamera unterstreichen soll“, verrät uns Linda, der mit einem Vorserienmodell der GH6 unterwegs war.

„Wir durften beispielsweise auf Safari gehen, haben Giraffen und Elefanten aus nächster Nähe gefilmt, sind aber auch durch Städte getourt und haben Lifestyle-Bilder eingefangen“, so der Videograf, der die Qualitäten der Hybridkamera schnell schätzen gelernt hat.

„Ich finde es als Filmemacher immer schwer zu entscheiden, wann ich in den Fotomodus schalte und wann nicht, denn tatsächlich möchte ich manchmal auch einfach ein Foto aufnehmen, verpasse dann aber mitunter den entscheidenden filmischen Moment – und genau hier spielt die GH6 ihre Stärken aus“, erklärt Linda und fügt an, dass die Videoauflösung von 5,7K bei 60 Bildern pro Sekunde vollkommen genügt, um Einzelbilder in exzellenter Qualität rauszuziehen – so wie hier für den Artikel geschehen.

„Für meine Arbeit reicht das in 95 Prozent der Fälle aus“, so Linda. Und er ergänzt: „Ich muss mich mit der Panasonic Lumix GH6 also gar nicht entscheiden, ob ich nun fotografiere oder filme – sondern bleibe im Filmmodus und bekomme hochqualitative Fotos praktisch einfach dazu.“

Natürlich steht aber auch ein reiner Fotomodus zur Verfügung, der obendrein sogar – erstmals bei einer Lumix – 100-Megapixel-High-Res-Fotos aus der Hand möglich macht.

Dank der hohen Auflösung der GH6 kann ich mir Einzelbilder als Fotos ganz einfach aus dem Filmmodus ziehen.

Sebastian Linda

Stabilisierung 

„Meiner Erfahrung nach kann ich sagen: Je schlechter die Stabilisierung, umso mehr Tools muss ich vorschalten, um eine bewegte Filmaufnahme ohne Verwacklungen umzusetzen“, sagt Sebastian Linda, angesprochen auf die neuen Stabilisierungseigenschaften der GH6.

Auch gegenüber der Vorgängermodelle um die GH5 II hat Panasonic noch einmal nachgelegt, sodass im Zusammenspiel mit den ebenfalls stabilisierten Lumix-Objektiven eine erstklassige Bildstabilisierung erreicht wird, die verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand ermöglicht – ohne Gimbal o.ä. als Unterstützung.

„Ich hatte für meine Videos hier in Südafrika häufig die Kamera auf einem Pistolengriff montiert und damit genau so frei aus der Hand gefilmt – egal, ob Bewegungen durch Wasserfälle oder auch über eine Hängebrücke – alles ohne Verwacklungen“, schwärmt Linda. „Den Gimbal kann man damit meiner Meinung nach getrost zu Hause lassen.“

Hier spielt auch der stabilisierte 25,2-Megapixel-MFT-Sensor seine Stärken aus, der in der GH6 verbaut wurde. Neu ist im Übrigen auch ein integrierter Lüfter, der die Kamera bei kontinuierlichen Videoaufnahmen vor Überhitzung schützt – ebenfalls ein Feature, das unterstreicht, dass mit dem neuen G-Flaggschiff Videograf*innen angesprochen werden sollen.

Das gegenüber dem Vorgängermodell etwas voluminösere Gehäuse fällt dabei kaum ins Gewicht – die Kamera liegt ausgesprochen gut in der Hand.

Fazit: Starkes Ding

Auf seiner Reise durch Südafrika hat Sebastian Linda die Kamera so einigen Belastungstests unterzogen, denn es sollte ein allumfassender Eindruck werden, inklusive Nachtaufnahmen, Videodrehs an den unterschiedlichsten Locations und der Verwendung verschiedenster Brennweiten.

Egal, ob mit einer Bildfrequenz von 30 oder 300 Bildern pro Sekunde: Die Aufnahmen sind beeindruckend.

Sebastian Linda

Dabei, so unterstreicht der Filmemacher, zieht er ein durchweg positives Fazit aus seinem Kameratest. „Beeindruckend fand ich vor allem, dass alle Bildfrequenzen (engl. Framerates), die ich ausgewählt habe, eine richtig gute Qualität besitzen – konsequent von 30 bis 300 Bildern pro Sekunde!“, so Linda, der außerdem angibt, dass er extrem vielseitig mit der Kamera arbeiten konnte.

„Ich bin in Makrowelten eingetaucht, habe Freihand gearbeitet mit kreativen Perspektiven und Sichtweisen – und alle Aufnahmen haben einen durchgehend unglaublich cinematischen Look, was das Licht und den Kontrast betrifft“, sagt Linda begeistert und ergänzt: „Außerdem kann man das Material problemlos in der Video-Nachbearbeitung optimieren und selbst Nachtaufnahmen bei 300 Bildern pro Sekunde sind qualitativ stark.“

Kurzum: Der Test hielt das, was die Kamera seit ihrer Ankündigung im Mai 2021 versprochen hatte. Mit der Lumix GH6 geht Panasonic weiter ihren Weg in Richtung Video – ohne dabei das Thema Fotografie zu vernachlässigen.

In Zeiten, in denen das Bewegtbild immer wichtiger wird und qualitativ hochwertige Videos zum festen Standard gehören, ist diese Konsequenz ein gelungener Schachzug. Wir sind gespannt, wie sich die Kamera in unserem Testverfahren schlagen wird. Auf dem PanasonicLumixVideo YouTube-Kanal finden Sie übrigens auch das Video des Roadtrips durch Südafrika.

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Zur Person

Sebastian Linda arbeitet als Filmemacher in Berlin und Dresden – ist aber für Kampagnen weltweit unterwegs und wurde für seine Filme mehrfach ausgezeichnet. Allein vier Mal hintereinander gewann er den deutschen Web Video Award. Linda arbeitet auch als Speaker und gibt Workshops. 2008 erhielt er seinen Master of Arts in Media Direction.

Seine Abschlussarbeit: ein Kinofilm mit dem Titel „Born to Skate“.

www.sebastian-linda.de

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