Nicht alle haben die Alpen oder das Meer direkt vor der Haustür, aber womöglich Felder, ein kleines Waldstück oder eine schöne Wiese. Tolle Fotos gelingen auch dort.

In 4 Schritten zum perfekten Waldfoto
Trotz der immer früheren Starts ist der Frühling für viele Landschaftsfotografinnen und -fotografen die schönste Jahreszeit. Die Temperaturen steigen, das Wetter ist – zumindest theoretisch – stabiler, und die Natur erwacht zu neuem Leben: Frisches, grünes Laub bedeckt die Bäume, und auf den Wiesen blühen farbenfrohe Wildblumen.
Magie des Waldes einfangen
Eines der faszinierendsten Motive im Frühling ist ohne Zweifel ein Teppich aus blühenden Frühlingsblumen, der den Waldboden bedeckt, während sich darüber ein sattgrünes Blätterdach erstreckt.
Auch wenn sich der Duft und die Klänge eines solchen Waldes natürlich nicht fotografieren lassen, lässt sich mit der richtigen Technik und etwas Kreativität dennoch die besondere Magie des Frühlings einfangen.
1. Den richtigen Ort finden

Ideal ist ein lichter Wald mit alten, geraden Bäumen – Buchenwälder eignen sich besonders gut. Achten Sie auf saubere Waldböden ohne viele Äste und klare Wege, um die geschützten Frühlingsblumen nicht zu betreten.
2. Mehrmals vorbeischauen

Frühlingsblumen blühen je nach Standort zwischen April und Mai. Ihre Pracht vergeht schnell – regelmäßige Besuche helfen, den besten Moment zu erwischen. Dieses Foto entstand etwas spät, die Blüten welken bereits.
3. Licht-Bedingungen


Weiches Licht an bewölkten Tagen oder in den Morgen- und Abendstunden sorgt für stimmungsvolle Aufnahmen. Am Waldrand erzeugen Schatten spannende Kompositionen. Ein Polfilter reduziert Reflexionen und verstärkt die Farben.
4. Bildaufbau

Wälder wirken oft unruhig. Wählen Sie markante Baumgruppen oder einen auffälligen Stamm als Blickfang. Achten Sie darauf, Stämme nicht überlappend anzuordnen. Warten Sie geduldig, bis das Licht die Szene optimal betont.

Mit der Blendenautomatik passen Sie sich dem wechselnden Licht an und behalten die Schärfentiefe unter Kontrolle (f/8 für durchgehende Schärfe). Eine schnellere Verschlusszeit verhindert Bewegungsunschärfe, und bei Bedarf kann der ISO-Wert erhöht werden