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Ratgeber

Magisches Sonnenlicht fotografieren: drei einfache Schritten

Im Laufe eines Tages wandert die Sonne einmal am Horizont entlang, und die Wirkung des Lichts verändert sich stetig. Für einzigartige Lichtmomente und Lichteffekte sorgt dabei vor allem die Dämmerung am Morgen und Abend.

Schritt für Schritt: gespiegelter Sonnenuntergang 

Neben dem Stand der Sonne hat das Wetter einen enormen Einfluss darauf, wie Tageslicht wirkt, und kann für sagenhafte Fotomomente sorgen. Während Hochdruck dabei eher ruhige und beständige Wetterbedingungen verursacht – und insbesondere in der Frühe für schöne Nebel- und Dunstschleier sorgen kann –, bringt Tiefdruck eher wechselhaftes, unbeständiges Wetter hervor.

Dies macht das Fotografieren in der Natur an sich zwar zur größeren Herausforderung, belohnt Fotografinnen und Fotografen in den meisten Fällen aber mit Landschaftsfotos, die eine fotogene Dramatik besitzen.

Denn so lange Regen und dunkle Wolken am Himmel hin und wieder auch von Licht durchbrochen werden, treffen faszinierende Wolkenformationen auf dramatische Lichtspiele und bieten Landschaftsmotive mit Wow-Faktor.

1. Wolkenglühen am Himmel

Der Hintersee erfreut sich aufgrund seiner malerischen Kulisse in den bayerischen Alpen großer Beliebtheit. So auch bei Alexander Lauterbach:

„An jenem Tag sorgten besondere Wettereinflüsse für faszinierende Wolken und die Prognosen für die Dämmerung waren vielversprechend. Letztlich erlebte ich den wohl schönsten Sonnenuntergang. Am Himmel leuchteten große, tropfenartige Mammatus-Wolken“, erzählt der Fotograf.

2. Kameraeinstellungen 

Um den eindrucksvollen Lichtmoment festzuhalten, kam die Sony Alpha 7R IV samt FE 16–35mm F2,8 GM zum Einsatz. Dabei wählte Alexander Lauterbach die kürzeste Brennweite von 16 mm, um fünf Hochkantbilder für ein Panorama aufzunehmen. Für beste Schärfe schloss er die Blende auf f/11 und erhöhte die Lichtempfindlichkeit auf ISO 640. So erhielt er eine ausreichend kurze Belichtungszeit.

3. Panorama aus der Hand 

Tageslicht und Wetter verändern sich stetig und schnell. „In den wenigen Minuten, in denen der gesamte Himmel mit leuchtenden Wolken bedeckt war, war ich so gefesselt und fasziniert, dass ich fast das geplante Panorama vergessen hätte. Da ich keine Zeit verschwenden wollte, erstellte ich das Panorama ohne Stativ. Dank der Lichtverhältnisse war dies ohne Belichtungsreihe oder Filter möglich“, so der Fotograf.

Funkelnder Sonnenstern

Nähert sich die Sonne in der Dämmerung dem Horizont und bricht sich kontrastreich an Objekten wie Bergen, Bäumen oder einem Bauwerk wie hier, können Sie die punktförmige Lichtquelle im Gegenlicht über das Schließen der Blende in einen funkelnden Stern verwandeln.

Dabei gilt: je geschlossener die Blende, desto klarer definiert die einzelnen Strahlen. Fotografieren Sie entgegen dem Licht und stabilisieren Sie Ihre Kamera bestenfalls mit einem Stativ, um wackelfreie Fotos zu gewährleisten.

Denn durch das Schließen der Blende in der Dämmerung wird die Verschlusszeit mit hoher Wahrscheinlichkeit steigen. Übrigens: Dieser Effekt funktioniert auch mit anderen Lichtquellen im Gegenlicht, wie zum Beispiel mit Kunstlichtern in einer Stadt.

Der Fotograf

www.alexander-lauterbach.de | Instagram: @alex_lauterbach

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