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Foto- und Videofunktionen am iPhone: Was bieten die Kameras der verschiedenen Modelle?

Apple schenkt dem Kamerasystem seiner iPhones in der Regel viel Aufmerksamkeit. Doch wo genau liegen die Unterschiede zwischen iPhone SE, 14, 15 und 16 und ab wann sollten Sie zu den Pro-Modellen greifen? Wir haben unsere Kollegen vom Fachmagazin MacLife um ihre Expertise gebeten.

Was bieten die Kameras der verschiedenen iPhone-Modelle?

Es gab iPhone-Vorstellungen, bei denen sich am Smartphone selbst nicht viel geändert hat. Doch eine Komponente bekommt in der Regel jedes Jahr immer viel Aufmerksamkeit: das Kamerasystem!

Apples Ansprüche an die Kamera haben sich – so auch bei den Konkurrenten um Samsung, Honor, Google Pixel und Co. – seit einigen Jahren weit nach oben verschoben. Die Qualität steigert sich zusehends, sodass man als Hobbyfotografin oder -fotograf inzwischen kaum etwas falsch machen kann.

Aber es stellt sich doch die Frage, wo die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen liegen und ab wann die Argumente für die teureren Pro-Modelle überwiegen. Eine Antwort lautet „Lichtverhältnisse“, eine andere „die eigenen Ansprüche“.

Foto- und Videofunktionen am iPhone

12 Megapixel: Das ist die Auflösung, mit der es die Kameras bis zum iPhone 14 aufnehmen. Erst mit dem iPhone 15 hat sich die Auflösung erhöht. Apple hat hier zugunsten der Bildqualität auf Pixel verzichtet.

Ferner ist ein optischer Bildstabilisator in allen aktuellen Geräten Standard. Was Apple allerdings verändert hat, sind die Blendenwerte der Hauptkameras. Das iPhone SE kommt mit f/1,8, das iPhone 14 (Plus) mit f/1,5 und das iPhone 15 mit f/1,6. Dies versucht Apple mit der erhöhten Auflösung (48 MP) und Künstlicher Intelligenz auszugleichen.

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Beim iPhone 16 hat sich dahingehend nichts geändert, die Pro-Modelle arbeiten mit Blende f/1,78. Der Blendenwert bestimmt die Lichtmenge und den entfernungsbedingten Schärfebereich für das aufgenommene Bild. Eine kleinere Zahl ist dabei zunächst einmal besser.

Allerdings lässt sich anhand dieses Wertes allein noch nicht vorhersagen, wie gut die Aufnahme tatsächlich wird. Ab dem iPhone 14 ist neben der Hauptkamera auch ein Ultraweitwinkelobjektiv vorhanden.

Das iPhone 16 Pro bietet darüber hinaus ein Teleobjektiv. Mit den verschiedenen Objektiven, den Auflösungen und etwas KI erreichen die iPhones je nach Modell einen optischen Zoom zwischen 0,5- und 5-facher Vergrößerung. Der Digitalzoom schafft sogar bis zu 25-fach.

Video … und Action!

Natürlich können alle iPhones neben Fotos auch Videos aufnehmen. Ab dem iPhone SE wird die 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde unterstützt. Interessanter sind hier die wirklich neuen Funktionen. So hat mit dem iPhone 13 der Kinomodus Einzug gehalten.

Mit ihm kann das iPhone automatisch den Fokus zwischen zwei Personen in einer Szene wechseln, je nachdem, wer gerade spricht. Darüber hinaus können neuere iPhones Videos in HDR aufnehmen.

Ebenfalls interessant ist der Action-Modus, den Sie ab dem iPhone 14 nutzen können. Dabei wird das Bild stabilisiert, sodass sich actionreiche und schnelle Szenen gut einfangen lassen und dabei trotzdem scharf bleiben.

Kamerasteuerung

Mit der Kamerasteuerung hat Apple einmal mehr ein neues Bedienelement am Gehäuse des iPhones integriert. Es handelt sich dabei um einen berührungsempfindlichen Knopf – ähnlich dem Trackpad beim MacBook. Die Oberfläche ist aus Saphirglas und kann Interaktionen wie Drücken und Streichen erkennen.

Damit können Sie die Kamera bedienen. Dank haptischem Feedback entsteht der Eindruck eines Auslösers wie bei einer mechanischen Kamera. Durch Wischen lassen sich die Einstellungen verändern, wie der Zoom, die Belichtung oder die Tiefenschärfe.

Mit einem iOS-Update will Apple einen zweistufigen Auslöser nachreichen: Leichtes Drücken aktiviert den Autofokus und festeres Drücken schießt dann das Foto. Diese neue Funktion hat Apple nicht nur dem iPhone 16 Pro, sondern auch dem regulären iPhone 16 spendiert.

iPhone 16 Pro – für Profis

Profis können sich beim iPhone 16 Pro auf besondere Funktionen freuen. So lässt sich ein Video im Format ProRes aufnehmen, das zwar sehr speicherintensiv ist, sich dafür aber gut zum Bearbeiten eignet – vergleichbar mit dem RAW-Format von Fotos.

Sie können es sogar an den USB-C-Anschluss einer SSD-Festplatte anschließen und Ihre Fotos direkt dort platzieren, ohne Umweg über den internen Speicher. Das ist etwas, das in Videoproduktionen schon seit Jahren genauso gehandhabt wird – und es funktioniert nun auch mit dem iPhone.

Weiterhin unterstützt das iPhone 16 Pro das Academy Color Encoding System oder kurz ACES. Dies ist ein Standard für die Farbverwaltung innerhalb der Produktion eines Films oder einer Fernsehsendung.

Räumliche Fotos und Videos

Beim im September neu vorgestellten iPhone 16 sind die beiden Kameras vertikal angeordnet. Damit können Sie räumliche Fotos und Videos aufnehmen. Das ist besonders dann ein Vorteil, wenn Sie eine Apple Vision Pro besitzen, die von der Technik Gebrauch machen kann. In der Pro-Serie ging das bereits mit dem iPhone 15 Pro.

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