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Foto Deko Ideen: So gestalten Sie Ihre Wanddekoration einfach selbst

Ob Familienporträts, Landschaftsaufnahmen oder die Bilder aus dem letzten Urlaub: Jeder hat mindestens einen Ordner voller Fotos auf dem Computer, die nicht auf der Festplatte verstauben sollten. Wir geben Ihnen Foto Deko Ideen und zeigen, wie Sie die eigenen vier Wänden mit Ihren Lieblingsfotos dekorieren.

Foto Deko Ideen: Wandgestaltungstipps für Foto-Fans

Ist die Entscheidung für das Arrangieren des eigenen Zuhauses mit Fotos getroffen, wird es oft schwierig bei der Umsetzung. Vor allem die Wahl des passenden Produkts oder die perfekte Zusammenstellung der Bilder bergen kleine Hindernisse.

Starten Sie als Erstes mit der Auswahl der Bilder. Die präsentierten Fotos sagen viel über Sie aus und werden von all Ihren Gästen besichtigt. Die Wahl des oder der richtigen Fotos sollte daher nicht unterschätzt werden. Wenn Sie nur eine Wand dekorieren möchten, sollten Sie sich für ein fotografisches Thema entscheiden.

Ein einheitliches Themengebiet wirkt harmonisch, konzentriert die Blicke auf das Wesentliche und macht die Wandgestaltung insgesamt aussagekräftiger. Viele kleine Bilder lassen den Raum insgesamt kleiner erscheinen und bieten sich demnach bei größeren Räumen an.

Wenn wuchtige Möbel viel Platz des Zimmers einnehmen, sollten Sie großformatige Bilder dazu hängen, damit Ihre Fotos nicht untergehen. Ohnehin schon farbige Wände sollten eher mit reduziert bunten Fotos dekoriert werden, damit der Raum nicht überladen wirkt.

Ein Passepartout bietet sich an, um das Bild von seinem Hintergrund abzugrenzen und Ruhe in die gesamte Wandgestaltung zu bringen. Wählen Sie dazu einen Bilderrahmen, der sich durch Farbe oder Material in anderen Einrichtungselementen wiederfindet. Berücksichtigen Sie, dass der Rahmen ein Teil des Bildes wird und mitbeeinflusst wie das eigentliche Foto wahrgenommen wird.

Mit Passepartout einrahmen

Bei der Auswahl eines Passepartouts sollten Sie ein paar kleine Regeln befolgen, damit Ihre Aufnahmen noch perfekter wirken.

Bei einem Passepartout handelt es sich um einen dünnen Karton, in den ein Fenster geschnitten ist. Darin wird das eigentliche Foto eingelegt. Dadurch bildet das Passepartout eine Art Einfassung um die Aufnahme und lenkt den Blick auf das Motiv.

Zusätzlich bindet es die Schadstoffe, die aus dem Rahmenholz ausdünsten können. Das Passepartout sollte aus mindestens 15 Millimeter starkem, säurefreiem, lichtbeständigem Museumskarton bestehen und frei von verholzten Fasern sein.

Je kostbarer das Foto, desto wichtiger ist die Qualität des Passepartouts. Bei der Größe wählen Sie den Ausschnitt lieber zu groß als zu klein.

Diverse Trägermaterialien für Bilder an der Wand

Neben der klassischen Bildeinrahmung mit oder ohne Passepartout können Sie Ihre Fotos bei Druckdienstleistern auf verschiedenen Materialien drucken lassen. Als Einsteiger wird man mit dem großen Angebot schnell überfordert.

Acrylglas, Aluminium, Fotoleinwand oder etwas anderes – welches Trägermaterial bietet sich für welches Motiv an? Womit wirken Fotos am schönsten?

Fotos auf Leinwand

Fotos auf Leinwand wirken klassisch und bieten sich vor allem bei weichen Landschaftsmotiven, Stillleben oder Porträts an. Sie strahlen eine warme Atmosphäre und schlichte Eleganz aus. Das Foto wird direkt auf den reflexionsfreien Leinwandstoff gedruckt und erhält durch die haptische Oberfläche eine malerische Optik.

Wahlweise kann einer Leinwand noch ein Trägerrahmen hinzugefügt werden – beachten Sie, dass Leinwände in manchen Räumen erst mit einem Rahmen wirklich gut zum Ausdruck kommen.

Fotos hinter Acrylglas

Fotos hinter Acrylglas wirken elegant, hochwertig und haben einen intensiven Glanz. Das Material ist langlebig, kristallklar und bringt die Farben zum Leuchten. Das Foto wird hinter Acrylglas – auch bekannt als Plexiglas – kaschiert und erhält dadurch eine optische Tiefenwirkung. Je dicker das Acryl ist, desto mehr Tiefe bekommt das Bild.

Farbintensive Fotos, Architekturmotive, Unterwasseraufnahmen, Porträts und Nachtfotografien können durch diese Bildtiefe besonders toll zum Ausdruck kommen. Bei Whitewall zum Beispiel wird sogar flüssiges Silikon für die Kaschierung verwendet. Der Vorteil: Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kleber trocknet das Silikon nie ganz aus, passt sich also Temperaturschwankungen an und bricht nicht.

Fotos auf Aluminium

Fotos auf Aluminium drücken etwas Hochwertiges, Zeitgenössisches aus. Bei professionellen Fotodienstleistern haben Sie die Wahl zwischen einem echten Fotoabzug in matt oder Hochglanz, der auf eine Alu-Rückwand kaschiert wird, und einem Direktdruck auf weiß grundiertem Aluminium.

Letzteres ist besonders für geradlinige, strukturierte Motive mit starken Kontrasten geeignet wie beispielsweise Architekturfotografien. Durch die Oberflächenbeschaffenheit kännen keine unschönen Spiegelungen entstehen.

Der Direktdruck ist auch als sogenannte gebürstete Variante zu haben. Hier werden die hellen Bereiche ausgespart, sodass die Aluminiumrückwand zu sehen ist. Dieser metallische Glanz ist bei technischen Motiven wie etwa Automobilfotografien sehr effektvoll.

Aluminium als Trägermaterial hat etwas Minimalistisches, Modernes, ist sehr stabil und witterungsbeständig.

Fotos auf Holz

Wer mit natürlichen Materialien arbeiten möchte, sollte auf Holz zurückgreifen. Fotos auf Holz haben eine warme Ausstrahlung und eine natürliche Ästhetik. Durch die etwas dickere Holzplatte, auf die das Foto veredelt wird, entsteht ein kompaktes blockartiges Bild. Dies ist eine besonders außergewöhnliche und moderne Präsentationsweise.

Bei manchen Herstellern können Sie zwischen naturbelassenen und dunklen Seitenkanten wählen. Naturverwandte Motive bringen Sie am besten auf einer naturbelassenen Multiplexplatte zur Geltung. Unter anderem bietet sich die dunkle Platte für Schwarzweiß-Aufnahmen an.

Die schönsten Hängungen für Bilder an der Wand

Die perfekte Landschaftsfotografie als wandfüllendes Großformat? Oder doch lieber viele kleine Bilder in unterschiedlichen Größen und Höhen? Wer seine Wand neu gestalten möchte, merkt schnell: Auf das richtige Arrangement kommt es an. 

Damit alles direkt beim ersten Versuch sitzt, skizzieren Sie Anordnungen der Bilder zunächst auf Papier oder ordnen Sie Ihre Bilder auf dem Boden an, um die jeweilige Wirkung zu überprüfen. Denken Sie daran, dass Bilder, welche auf Augenhöhe platziert sind, als Erstes ins Auge fallen. 

Die Wahl der optimalen Augenhöhe hängt davon ab, ob Sie Ihre Bilder hauptsächlich sitzend oder stehend betrachten. Falls Sie mehrere Bilder kombinieren möchten, sollten Sie die schönsten Fotos mittig beziehungsweise weiter oben platzieren – so werden diese zuerst wahrgenommen. 

Im Folgenden finden Sie einige hilfreiche Tipps für die wirkungsvolle Wandgestaltung. 

Solist

Der Solist ist eine Einzelhängung (siehe oben). Auch in kleinen Räumen und Nischen stellt sich der Solist kunstvoll dar – ein Ehrenplatz für ein besonders schönes, ausgefallenes oder lieb gewonnenes Bild. Ein tolles Zusammenspiel verschiedener Solisten erreichen Sie, indem Sie gleich an mehreren Wänden in einem Raum einzelne Werke präsentieren. 

Petersburger Hängung

Die Petersburger Hängung ist als ein geordnetes Chaos zu verstehen – eine Anordnung zahlreicher, dicht aneinander platzierter Bilder an einer Wand. Es ist wichtig, dass Sie einem Prinzip folgen: Nutzen Sie verbindende Elemente. 

Dies können Motive mit stilistisch ähnlichem Interpretationsansatz, gleiche beziehungsweise ähnliche Rahmen und Passepartouts oder ähnliche Formate sein. Dieses verbindende Element bringt eine gewisse Ruhe in die Bilderwand. 

Kantenhängung

Die Kantenhängung stellt einen Klassiker dar und ist auch in Räumen mit geringer Deckenhöhe wirkungsvoll. Dabei werden alle Bilder an einer imaginären Mittellinie ausgerichtet. Ihr Abstand ist stets gleich, kann jedoch waagerecht und senkrecht variieren. 

Reihenhängung

In der Reihenhängung dagegen (siehe oben) werden mehrere Bilder in derselben Größe auf gleicher Höhe platziert. Sie befinden sich demnach waagerecht oder senkrecht in einer Linie. 

Falls Sie Bilder in verschiedenen Formaten klar und in einer Reihe darstellen möchten, wählen Sie eine abgewandelte Reihenhängung: Indem Sie verschieden große Bilder an deren Rahmenkanten oder einer gedachten Mittellinie ausrichten, entsteht ein ähnlicher Effekt. 

Rasterhängung

Die Rasterhängung (siehe oben) ist eine klare, streng geometrische Anordnung von gleichgroßen Bildern. Diese werden vertikal und horizontal aneinander ausgerichtet platziert. Wichtig ist, dass es sich um eine gerade Anzahl von gleichgroßen Bildern handelt und die Abstände zwischen ihnen an allen Seiten gleich sind – ähnlich wie bei einem Schachbrett. 

Bei monochromen Motiven wirkt diese Hängungsart besonders spannend. 

Inside-Lines-Hängung

Die Inside-Lines-Hängung ist eine Anordnung von verschiedenen Bildern innerhalb einer imaginären geometrischen Form. Dies kann beispielsweise ein Kreis, eine Wanddiagonale oder ein Rechteck sein. 

Es muss keine verbindenden Elemente geben, keine einheitlichen Abstände und keine aufeinander abgestimmten Kanten. Die Bilder hängen zwanglos an der Wand und drücken dadurch Leichtigkeit aus. 

Indem Sie Bilder an die Wand stellen (ohne sie aufzuhängen), wählen Sie eine außergewöhnliche, gelockerte Präsentationsweise. Wichtig ist, dass Sie Bilder in einem großen Format und mit einem aussagekräftigen Motiv wählen. 

Aufgrund der Platzierung besteht andernfalls die Gefahr, dass Ihre Werke übersehen werden. Und genau das gilt es natürlich zu vermeiden, wenn Sie die Wände Ihres Zuhauses mit Ihren besten Bildern verschönern wollen. 

Bilderleisten

Eine weitere sehr flexible Art, Ihre Fotos zu arrangieren, ist mithilfe von Bilderleisten. Diese können aus Metall oder Holz sein. Mit ihnen können Sie Ihre Werke an der Wand abstellen (siehe Bild rechts). 

Das gibt der Wand eine Struktur und bietet Ihnen die Möglichkeit, nach Wunsch auch regelmäßig umzudekorieren. Da Sie auf der Leiste weitere ausgewählte Lieblingsgegenstände platzieren können, kann die Geschichte Ihres Bildes noch besser abgebildet und transportiert werden. 

Mehrteiler

Zuguterletzt gibt es noch den Mehrteiler (siehe Bild oben), ein großformatiges Bild aus mehreren zusammengehörigen Elementen, die ein Ganzes ergeben. Die Elemente müssen dabei nicht zwingend gleich groß sein. Sie sollten aber in einer Reihe, auf Kante angebracht werden und einen geringen Abstand zueinander haben. 

Der Klassiker ist das Triptychon, bei dem das Bild aus drei Teilen besteht. Bei Whitewall zum Beispiel können Sie Ihr Bild aber auch in bis zu 16 Einzelelemente unterteilen. Für welches Bildarrangement, welches Material und welche Hängung Sie sich entscheiden, bleibt Ihrem Geschmack überlassen. 

Jeder Bildträger strahlt etwas Besonderes aus, jede Positionierung verändert den Raum. Vergleichen Sie die verschiedenen Druckanbieter, sodass Sie Ihre Kunstwerke auch später lange genießen können.

Foto Deko im Test

Sie wissen, welches Motiv Ihren Wohnung verschönern soll? Doch bei welchem Fotodienstleister geben Sie den entsprechenden Druck in Auftrag? Wir haben für Sie verglichen, unsere unabhängigen Testergebnisse präsentieren wir in den entsprechenden Artikeln: 

► 8 Fotoleinwände im Test: Welcher Anbieter ist gut und günstig?

► 7 Acryl-Wandbilder im Test (Cewe, WhiteWall & Co.)

► Fotoabzüge im Test: 7 Anbieter im Duell (Cewe, WhiteWall, Pixum & Co.)

9 Fotobuch-Anbieter im Test: Wer druckt das beste und günstigste Fotobuch 2022?

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