Im Frühling, wenn die Sonne wieder mehr scheint, kommen sie wieder deutlicher zum Vorschein: die Sommersprossen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie im Rahmen einer Beauty-Retusche bei Porträtfotos Sommersprossen herausarbeiten und gekonnt in Szene setzen, um Bildern die nötige Dynamik und Tiefe zu verleihen. Dabei spielt unter anderem der richtige Einsatz von Dodge-&-Burn eine wichtige Rolle, wie wir nachfolgend erläutern werden.
Retusche bei Sommersprossen
Die Inspiration zu unserem Beispielbild kam Benjamin Alexander Rick, als das Model den Raum betrat. Es hat sehr viele Sommersprossen, was auf seinen bisherigen Bildern nicht in diesem Ausmaß zu erkennen war. Durch einen schwarzen Hintergrund und eine leicht nach rechts versetzte Belichtung mit einem Blitz nebst großer Softbox entsteht ein interessanter Schattenverlauf, der dem Bild die nötige Dynamik verleiht. Durch das Weglassen der Schminke (außer an den Augen) wird die Natürlichkeit der Sommersprossen weiter betont. Auf Schmuck und Accessories haben wir bewusst verzichtet. Simple Fettcreme bringt die Haut an den richtigen Stellen zum Glänzen. Der Vorteil bei Models mit Sommersprossen ist ihre oftmals tolle Haut, was eine ausführliche Hautretusche überflüssig macht. Im Vordergrund der Nachbearbeitung steht hier klar die Dynamik des Bildes, lediglich kleinere Hautunreinheiten entfernen und dem finalen Bild die nötige Tiefe verleihen.
Vermeiden Sie bei Menschen mit Sommersprossen unbedingt jegliche Hautglättung im Bereich der Sommersprossen. Verwenden Sie niemals einen Weichzeichner und/oder die Frequenztrennung. Viel wichtiger ist es, die Sommersprossen durch die Dodge-&-Burn-Technik und die Einstellungsebene Tiefen/Lichter optimal herauszuarbeiten. Letztere sorgt für die nötige Dynamik, die den Blick auf dem Porträt verweilen lässt.