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Test: Sony Alpha 6000

Sony Alpha 6000: Die neue Alpha 6000 tritt das Erbe der spiegellosen NEX-6 und NEX-7 an – und kostet im Vergleich zu Sonys einstigen Topmodellen gerade mal die Hälfte. Kann diese Rechnung aufgehen? Ja, sie kann, wie Sie in unserem Test nachlesen können. Unser Tipp: zugreifen.

Sony Alpha 6000

(90%)

Eigenschaften
Marke
Sony
Megapixel
24.3
Kategorie
Systemkamera
ISO
100-25.600 (51.200)
Bajonett
Sony E
Auflösung
6000 x 4000 - 24,3 MP
Bildstabilisator
Linsen
Video
1920 x 1080 / 50p
Display
3" / 921.600
Belichtung
P/A/S/M
Cropfaktor
1,5
minimale Verschlusszeit
1/4000

Bewertung
Handling
(96%)
Ausstattung
(86%)
Bildqualität
(89%)

Das Rezept

Man nehme das spiegellose Spitzenmodell aus dem Jahr 2012, tausche den bereits guten Sensor gegen einen noch besseren aus, garniere das Ganze mit einem leistungsstarken Autofokus – und halbiere den Preis. Fertig ist Sonys Alpha 6000. Wie die Preisreduktion gelang, bleibt freilich das Geheimnis des Herstellers. Als Kunde freut man sich über noch mehr Leistung für weniger Geld. Für rund 650 Euro erhält man eine spiegellose Wechselobjektivkamera, die mit einem APS-C-Exmor-HD-Sensor ausgestattet ist.

Das Innenleben

Dieser nimmt ausgezeichnete Fotos auf, wie unser Test zeigt. 89 Prozent Bildqualität und 1761 Linienpaare pro Bildhöhe bei ISO 100 sprechen für sich. Aufgelöst werden, wie bei der NEX-7, rund 24 Megapixel. Gesteigert wurde die ISO-Empfindlichkeit auf max. ISO 25.600. Die NEX-7 macht ab ISO 16.000 Schluss. Verarbeitet werden die Fotos vom flinken BIONZ-Z-Prozessor, der auch dem Hybrid-Autofokus Beine macht. Die Fokusmessung geht sehr zügig vonstatten. Im Weitwinkel messen wir 0,08, im Telebereich 0,13 Sekunden Zeitverzug – schnappschusstauglich wird bei der Alpha 6000 großgeschrieben. Erst recht, wenn man auf insgesamt 179 (!) AF-Punkte zurückgreifen kann. So stellt man äußerst präzise scharf. Gut gefällt uns auch der flinke Serienbildmodus, der 12 Bilder pro Sekunde auf die Speicherkarte schaufelt. Systemkameratypisch zeichnet sich die Alpha 6000 durch ihr kompaktes Gehäuse (Magnesiumlegierung) aus, das leichte 285 Gramm auf die Waage bringt. Trotzdem liegt es durch den soliden Haltegriff und den gelungenen Materialmix fest in der Hand. Ebenfalls CSC*-typisch ist das Fotografieren über den elektronischen Sucher oder das Display. Beides bietet die Sony 6000 und beides liefert visuell sehr gute Ergebnisse. Die jeweilige Auflösung ist so hoch, dass sich Motive vor und nach der Aufnahme gut beurteilen lassen. Für Flexibilität sorgt der vertikal schwenkbare Monitor.

Kabellose Übertragung

Wer seine Bilder direkt mit anderen online teilen möchte oder kabellos auf den kompatiblen Fernseher oder das Tablet übertragen will, aktiviert die integrierte Wi-Fi- oder NFC-Funktion. Auch die Fernsteuerung der Kamera über das Smartphone ist so möglich.

Fazit

Die Alpha 6000 ist Sonys aktuelles spiegelloses APS-C-Topmodell, das für preisattraktive 650 Euro über die Ladentheke geht. Die gebotene Leistung ist absolut spitze und lässt kaum Wünsche offen. Bildqualität, Verarbeitung, Handling und Ausstattung sind rundum gelungen. Einzig das vertikal schwenkbare Klappdisplay hätte noch etwas flexibler sein können. Hier wäre ein komplett drehbarer Bildschirm noch schöner. Macht unterm Strich 4,5 Sterne und über 90 Prozent in der Gesamtwertung. Unser Tipp: zugreifen.

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