Canon EF 24-70mm f/4L IS USM | Offenblende f/4 statt f/2,8. Wer bei Canon auf eine ganze Blende verzichtet, kann bares Geld sparen. Wir haben für Sie getestet, ob sich der Kauf der neuen Profi-Linse lohnt.
Für eine 24-70mm-Profi-Optik legt man bei Canon schnell 2.000 Euro auf den Tisch – bis jetzt. Denn zu Canons kostspieliger L-Serie bekommt das lichtstarke Standardzoom eine hausinterne preisgünstige Konkurrenz: das EF 24-70mm f/4L IS USM. Doch lohnt sich der Kauf der lichtschwächeren und rund 650 Euro günstigeren Optik? Auf den ersten Blick macht das kompaktere f/4L einen guten Eindruck und ist wie das f/2,8 vor Staub und Spritzwasser geschützt. Neben Fokus- und Zoomring gibt es einen neuen Lock-Schalter, der die Brennweite beim Transport sichert. Zudem fungiert die Taste als Makro-Hebel. So kann das 24-70mm f/4 schnell als Makro-Linse verwendet werden. Eine gut sichtbare gelbe Linie auf der Brennweitenskala kennzeichnet dabei den entsprechenden Abbildungsmaßstab (max. 1:33). Gegenüberliegend finden sich gut erreichbare Tasten für den Fokusmodus sowie den Bildstabilisator (IS) wieder. Letzterer arbeitet ungewünschten Verwacklungen bei geringem Licht gut entgegen. Das neu konstruierte Innenleben mit zwei asphärischen sowie zwei UD- (Ultralow Dispersion) Linsen verspricht dabei nicht nur hochklassige Ergebnisse, sondern liefert diese im DigitalPHOTO-Test auch ab. Doch kann das Bildergebnis mit dem des EF 24-70mm f/2,8L II USM mithalten? Klare Antwort: ja! Mit 1426 LP/BH zeigt sich das 24-70mm f/4L bei gewählter Blende F/5,6 am auflösungsstärksten und liegt damit nur knapp hinter dem Ergebnis der lichtstärkeren Schwester (1477 LP). Im Telebereich bleibt die gute Leistung überwiegend erhalten. Auch bei der Verzeichnung stellen sich die beiden Objektive auf eine Stufe und so kommt es im Weitwinkel des f/4L ebenfalls zu einer tonnenförmigen Verzerrung. Unser Fazit: Wer Geld sparen möchte, trifft mit dem Canon 24-70mm f/4L die richtige Wahl und erfreut sich an hochwertigen Aufnahmen zum „kleinen” Preis