Die Sony World Photography Awards gehören zu den renommiertesten Fotowettbewerben der Welt und fanden nun das elfte Mal in Folge statt. Fotografinnen und Fotografen aus 200 Ländern reichten rund 320.000 Fotos ein, die nun von der Fachjury begutachtet wurden. Dieses Jahr liegen drei deutsche Fotografen ganz weit vorne. Im Offenen Wettbewerb haben sie es in ihrer Disziplin ganz nach oben geschafft: Manuel Armenis, Klaus Lenzen und Andreas Pohl gewinnen in den Bereichen „Architektur“, „Straßenfotografie“ und „Bearbeitete Fotos“.
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Die Sony World Photography Awards gaben heute die Gewinner der 10 Kategorien des Offenen Wettbewerbs bekannt. Damit werden drei deutsche Fotografen für ihre Werke ausgezeichnet. Manuel Armenis aus Hamburg gewinnt mit seinem Foto „Alte Freunde“ direkt zwei Mal: Den ersten Preis der Kategorie „Straßenfotografie“ und den „National Award“. Diesen nimmt er bei der offiziellen Preisverleihung am 19. April in London persönlich entgegen. Gemeinsam mit seinen beiden Mitgewinnern hat er nun außerdem die Chance, in London als „Open Photographer of the Year“ ausgezeichnet zu werden. Der Titel ist mit 5.000 Dollar Preisgeld dotiert.
Armenis hat sich auf die Straßenfotografie spezialisiert. Er möchte vor allem Menschen und ihr Leben in der Stadt dokumentieren. Sein Bild, das die Jury überzeugte, nahm er im Frühling 2017 in seinem Wohnort Hamburg auf. "Die ältere Dame gehört zu den anmutigsten Menschen in der Nachbarschaft. Immer stilvoll, positiv, mit einem Lächeln auf den Lippen. Nie beschwert sie sich über irgendetwas. Und das, obwohl der Alltag ihr einiges abverlangt. Immer ist sie mit ihrem besten Freund unterwegs – ihrem kleinen Hund," erzählt der Fotograf, der sich über seine zwei Auszeichnungen sehr freut.
Zwei weitere Gewinner bei den Sony World Photography Awards
Klaus Lenzen aus Rating ist ein ehemaliger Bankangestellter und heutiger passionierter Fotograf. Mit seinem Bild namens "Every breath you take" konnte er den Wettbewerb in der Kategorie "Bearbeitete Fotos" für sich entscheiden. Außerdem schaffte er es mit einem weiteren Foto in der Kategorie "Stillleben" unter die Top Ten auf die Shortlist und bekam in der Kategorie „Motion“ Kategorie eine besondere Erwähnung.
Andreas Pohl aus Berlin experimentiert seit 2014 mit Graufiltern und Langzeitbelichtungen. Die meisten seiner Bilder sind schwarzweiß. „Das Bild ,Der Mann und der mysteriöse Turm‘ habe ich im Januar 2017 am späten Nachmittag kurz vor Sonnenuntergang aufgenommen“, erinnert sich der Fotograf. Zu sehen ist ein Turm des ehemaligen Deutschen Luftfahrtzentrums.
Alle Bilder der Gewinnerinnen und Gewinner der Einzelkategorien des Offenen Wettbewerbs sehen Sie oben in der Bildergalerie. Der Gesamtsieger des Offenen Wettbewerbs und die Gewinner der Profi-Kategorien werden am 19. April 2018 bekannt gegeben. Mehr Informationen gibt es unter www.worldphoto.org.