Schnell, schneller, Nikon D4S. Mit elf Bildern pro Sekunde zieht das neue Flaggschiff mit der Erzrivalin Canon EOS-1D X gleich. Professionelle Sportfotografen stehen vor der Qual der Wahl. Welche Highlights der 6.000-Euro-Bolide noch zu bieten hat, lesen Sie hier.
Nikon D4S
Weiterentwickelte Ergonomie: Durch die Verbesserung kleiner Details sorgt Nikon dafür, dass die Kamera beim Fotografieren und Filmen besser in der Hand liegt. Zum Beispiel sorgen eine moderat geänderte Anordnung und neue Formen der beleuchteten Tasten für eine optimierte Bedienung in feuchten Umgebungen. Daneben bringen die neu gestalteten Fingerauflagen für Daumen und Mittelfinger eine besser Handhabung mit.
16,2-Megapixel-Sensor im FX-Format: Der optimierte Sensor der D4S bietet Bildqualität für
Profis. Er überzeugt im Test durch eine schnelle Kanal-Datenausgabe, großen Dynamikumfang und rauscharme Leistung. Maximal steht ISO 406.900 bereit – Weltrekord.
Eine kleine Meldung auf der US-Messe CES ließ die Herzen aller Fotografen höher schlagen: die D4S kommt. Nikons neues Profi-Flaggschiff, das aus Tradition die neuste Technik und die feinsten Sensoren spendiert bekommt. Schließlich will man die Bedürfnisse von Profifotografen auf der ganzen Welt erfüllen – und nebenbei Erzrivale Canon in die Schranken weisen.
Das Duell der Giganten ist legendär und wird seit jeher mit Spannung beäugt.
Auch von uns. Kurz nach der Ankündigung kam die Nikon D4S direkt zum Einsatz. Ihre Premiere feierte sie – zunächst noch geheim – bei bei den Olympischen Spielen in Sotschi. Eine perfekte Gelegenheit, bei der die DSLR zeigen konnte, was in ihr steckt. Wichtigste Kriterien: eine rasante Serienbildgeschwindigkeit (11 B/s), ein Autofokus, der Bewegungsabläufe optimal einfängt, und eine erstklassige Bildqualität (92,45 %). Die D4S erfüllt beides mit Bravour, wie unser Test zeigt. Im Endergebnis kommt sie auf 94,37 Prozent. Der neue Platz eins unter den Profikameras. Die D4S ist die beste DSLR der Welt.
Perfektes Handling
Mit ihrem souveränen Resultat verweist die Nikon D4S nicht nur die Erzrivalin EOS-1D X auf den zweiten Platz (93,11 %), sondern setzt sich auch sicht- und messbar von ihrer Vorgängerin D4 ab. Diese kam auf sehr gute 93,09 Prozent. Unterschiede zeigen sich dabei jedoch lediglich im Detail. So haben Nikons Designer beispielsweise das Gehäuse noch einmal leicht modifiziert modifiziert, und die Fingerauflagen für Daumen und Mittelfinger neu gestaltet. Tuning im Detail, das sich aber in einem noch besseren Handling niederschlägt. Die D4S liegt trotz ihres beachtlichen Gewichts (1,18 kg) hervorragend in der Hand. Egal ob Quer- oder Hochformat.
Der Sucher ist extrem klar und bietet nun eine optimierte Ansicht bei schnellen Bewegungen. Perfekt für Sportfotografen, die blitzschnell reagieren müssen. Zu den weiteren Leckerbissen zählt natürlich der sehr rauscharme 16,2 Megapixel FX-Sensor, die verbesserte Bildverarbeitung (Expeed 4-Prozessor) sowie die erweiterbare ISO-Empfindlichkeit bis ISO 409.600. Dass das Metallgehäuse samt Magnesiumlegierung gegen Staub und Schmutz hermetisch abgedichtet wurde und auch sonst alle Wünsche erfüllt werden, überrascht nicht. Für 6.000 Euro erhält man hier das volle Profi-Programm.
Fazit
Blitzschnelle Serienbildaufnahmen, ein extrem rauscharmer Sensor und ein perfekt in der Hand liegender Body. Fotografenherz, was willst du mehr? Die Nikon D4S ist einfach eine traumhafte Kamera, die meinen Plus höher schlagen lässt und Sehnsüchte weckt. Beim Blick auf den Preis relativiert sich die Träumerei. Er zeigt, was die D4S ist: ein waschechtes Profiwerkzeug, das optimal auf die Bedürfnisse von (Sport-)Fotografen zugeschnitten ist und hochprofessionelle Bilder liefert. Selbst unter widrigen Aufnahmebedingungen.
- Top-Bildqualität
- Sehr guter Auto-Weißabgleich (AWB)
- Messfeldgruppensteuerung
- igabit-100/1000TX-Ethernet-Anschluss mit einer Übertragungsrate von bis zu 185 Mbps
- RAW im kleinen S-Format
- Serie mit 11 B/s
- ISO Hi3 und höher weniger zu empfehlen
