Kaufberatung Teil 2. Wieder haben wir unsere Fototasche mit einem Urlaubsset gepackt. Während im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie die perfekte Ausrüstung für Städtetrips im Vordergrund stand, dreht sich diesmal alles um Landschaften und Landschaftsfotografen. Wir zeigen Ihnen, welches Equipment sich für Landschaftsfotos eignet.
Wenn es in die Natur geht, muss die Ausrüstung leistungsstark und wetterfest sein. Im fotografischen Alltag grundsätzlich nur sehr selten Pflicht, sind Megapixel-Monster in der Landschaftsfotografie durchaus angebracht – auch, weil schöne Naturaufnahmen ideale Kandidaten für große Leinwanddrucke sind und damit möglichst detailreich sein sollten. Wir empfehlen daher eine Spiegelreflex-Kamera mit Vollformat-Sensor und hoher Auflösung wie die Nikon D610, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Aber natürlich eignen sich auch andere Spiegelreflexkameras dieser Klasse für optimale Fotos. Wichtig ist zudem, Wert auf hochwertige und gut abblendbare sowie möglichst verzerrungsfreie Objektive mit ausreichend Reserven im Weitwinkel- und Zoombereich zu legen. Die Lichtstärke spielt bei Tageslicht unter freiem Himmel nur eine untergeordnete Rolle, entscheidend ist, dass die Linsen größtmögliche Schärfe bieten. Empfehlenswert sind hier für Nikon-Kameras die beiden AF-S-Nikkor-Objektive 18-35mm 1:3,5-4,5G ED sowie 70-200mm 1:4G ED VR. Grundsätzlich gilt: Objektive mit geringerem Zoomfaktor liefern meist die bessere Bildqualität. Ein 2-fach- oder 3-fach-Zoom ist einem typischen Reisezoom mit weitaus höherem Zoomfaktor vorzuziehen.
Graufilter und Stativ
Grundsätzlich empfehlenswert für alle Landschafsfotografen ist der Einsatz eines Grauverlaufsfilters: Dieser dunkelt bei Bedarf den hellen Himmel ab, wodurch bei Landschaftsaufnahmen eine Überbelichtung des Himmels oder einer Unterbelichtung des Vordergrunds vorgebeugt wird. Ein hochwertiges Stativ ist ebenfalls empfehlenswert, um etwa HDR-Bilderserien oder ansprechende Langzeitbelichtungen verwacklungsfrei zu produzieren. Für Panoramen und ähnliche Aufnahmen sollte darauf geachtet werden, dass das Stativ leichtgängige Drehbewegungen zulässt und auf jedem Grund souverän steht. Ein Haken, an dem ein Gewicht zum Beschweren angebracht werden kann – egal ob es sich um einen Stein an einer Schnur oder den Fotorucksack handelt – ist ebenfalls sinnvoll. All das leistet das Manfrotto-055-Carbon-Stativ.
Zusätzlich ist es sinnvoll, an einen Wetterschutz für die Kamera zu denken: Gerade europäische Küstenregionen entfalten ihren besonderen fotografischen Reiz erst bei schlechtem Wetter – hier sollte eine Regenschutzhülle wie der Blimp von Matin für den nötigen Schutz sorgen.
Der dritte Teil unserer Kaufberatung folgt am 25. Juni. Thema dann: Das passende Set für Action-Fans.