Dem US-Konzern Apple wurde ein neues Patent zugesprochen, dass speziell auf die Nutzung von Action-Cams ausgerichtet ist. Es stammt aus den Patent-Fundus des insolventen Fotoherstellers Kodak, dass Apple zusammen mit anderen Unternehmen im Jahr 2013 aufgekauft hat. Im Patentantrag werden einige spezifische Schwächen der Action-Kameras von GoPro genannt.
Das neue Apple-Patent nennt unter anderem Details zur Anbringung einer Kamera an einen Fahrradhelm oder auch Tauchermasken. Demnach ließe sich ein mögliches Action-Cam-System von Apple auch unter Wasser nutzen. Neben Details zu einer möglichen Action Cam von Apple nennt der ausführliche Patentantrag auch explizit Schwächen der Modelle von GoPro, beispielsweise die Empfindlichkeit gegenüber Vibrationen oder die Anfälligkeit für Fahrtwind der HD Hero 2.
Der Aktienkurs von GoPro sank als Folge des erfolgreichen Apple-Patentantrages binnen weniger Stunden um über 12 Prozent. Noch hat Apple keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass man in Cupertino wirklich an einer Action-Cam arbeitet, allerdings muss dies in der Praxis nicht viel bedeuten - lange Ankündigungen von Apple-Produkten, wie es etwa bei der Apple Watch der Fall war, sind auch unter der Führung von Tim Cook eher eine Seltenheit.
