Ratgeber

So erstellen Sie reizvolle High- und Low-Key-Porträts

Minimalistisch, ausdrucksstark, stilvoll: High und Low Key erfreuen sich unter Porträtfotografen großer Beliebtheit. Thomas Adorff erklärt Ihnen, wie Sie den High-Key-Effekt ganz einfach umsetzen.

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Die Bildeffekte High Key und Low Key sind zwei Beleuchtungstechniken mit besonders individuellem Look: Mit ihrer entweder sehr hellen oder sehr dunklen Bildwirkung werden sie vor allem in der Porträt-, Akt-, Mode- und Stilllife-Fotografie eingesetzt, um das gewählte Motiv stilistisch zu unterstreichen. 

Motive und Belichtung

Bei einer High-Key-Fotografie beherrschen die sehr hellen Partien das Bild. Dies bedeutet, dass einzig ein paar wenige dunkle Stellen das Motiv sichtbar machen und die für die Bildaussage weniger wichtigen Bildelemente fließend mit dem hellen Hintergrund verschwimmen. High-Key-Bilder wirken modern, jung, makellos, aber auch zart und zerbrechlich. Um die jeweilige Wirkung von High Key und Low Key bestmöglich zum Ausdruck zu bringen, ist es notwendig, dass alle auf dem Bild zu sehenden Elemente, wie Kleidung, Hintergrund oder Accessoires, entsprechend hell oder dunkel sind. Nicht zu unterschätzen sind an dieser Stelle zudem auch Hauttyp und Haarfarbe der porträtierten Person.

Ein High Key ist jedoch nicht einfach ein überbelichtetes und ein Low Key ein unterbelichtetes Foto. Eine gute High- oder Low-Key-Aufnahme ist richtig belichtet und besitzt in allen wichtigen hellen/dunklen Bildteilen eine Zeichnung. Wie Sie das Set für ein High-Key-Porträtshooting aufbauen, verrät Ihnen Thomas Adorff in den vier Schritten oben.

Low-Key-Fotografie

Als exaktes Gegenstück zum High-Key-Foto wird das Low-Key-Foto bezeichnet. Bei diesem handelt es sich um eine Aufnahme, dessen Motiv im Gegensatz zum High Key überwiegend dunkle Tonwerte aufweist. Low-Key-Bilder sind ingesamt sehr dunkel und wirken wie eine große schwarze Fläche, auf der nur wenige helle Stellen das Motiv erkennbar werden lassen. Der Low-Key-Effekt kann Fotos eine düstere, geheimnisvolle, aber auch traurige, gefährliche und selbstbewusste Wirkung verleihen. 

In unserem Beispielfoto ist gut zu erkennen, wie wichtig die passende dunkle Kleidung und der Typus Mann für die gesamte Bildwirkung sind. Die dunklen Haare gehen weich in den schwarzen Hintergrund über und auch die dunkle Jacke passt sich der Farbigkeit des Bildes an. Durch die dezente Beleuchtung werden nur wenige Stellen im Gesicht der Person sichtbar – das Porträt hat eine fast schon mysteriöse Ausstrahlung, wirkt jedoch auch stark und männlich.

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