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So entstehen perfekte Porträts: Sigma-Objektive im Einsatz

Dynamisch geht es zu, wenn Frank Jurisch zur Kamera greift. Der Porträtfotograf hat sein Arbeitsgerät praktisch nie auf einem Stativ befestigt, sondern bewegt sich frei in seinem Studio in Oberhausen, wo er Models für Workshops oder Magazincover fotografiert. Sein Markenzeichen sind ausdrucksstarke Bilder mit kräftigen Schatten, grellen Farben oder im kontrastreichen Schwarzweiß. Wir hatten die Gelegenheit, mit ihm über seine Arbeit zu sprechen.

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Der Fotograf

Frank Jurisch lebt in Oberhausen, wo er ein Fotostudio betreibt und in erster Linie Porträtaufnahmen erstellt. Der gebürtige Trierer gibt zahlreiche Workshops zur Porträtfotografie. Er arbeitet ausschließlich mit LED-Dauerlichtern und hat den Fokus auf Lichtsprache gesetzt. Zudem hat er eine Leidenschaft für die Beautyretusche.

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www.FrankJurisch.com

DigitalPHOTO-Redaktion: Herr Jurisch, sagen Sie uns zu Beginn, mit welcher Kamera Sie die hier gezeigten Bilder erstellt haben und welche Objektive Sie nutzten?

Frank Jurisch: Die Aufnahmen sind noch mit der Sony Alpha 6300 entstanden. Mittlerweile bin ich umgestiegen auf die 6400 –einfach, weil das Autofokussystem noch mal deutlich besser ist.

Und die Objektive?

Da kamen zwei Festbrennweiten aus der Contemporary-Objektiv-Reihe von Sigma zum Einsatz, das 30mm F1,4 DC DN | Contemporary und das56mm F1,4 DC DN | Contemporary.

Wie waren Ihre Eindrücke?

Das Gesamtpaket harmoniert wunderbar und ist für meine Arbeit schlichtweg perfekt. Sie müssen sich vorstellen, dass ich mich bei meiner Art der Studiofotografie schnell bewege und nie stillstehe. Ich habe immer einen bestimmten Abstand zum Model, meistens 1,5 bis zwei Meter. Den Autofokus habe ich auf Augenerkennung gestellt. Die Kamera erkennt dann sofort, wenn sich mein Abstand verändert oder ich mich anders positioniere. Das heißt, ich suche mir eigentlich nur noch einen Bildausschnitt und lasse den Rest die Kamera machen. Ein großer Vorteil der neuen spiegellosen Systeme. Mit den Brennweiten 30mm und 56mm kann ich mich in einem für meine Art der Fotografie passenden Radius bewegen.

Die Objektive sind für das Sony E-Mount und MFT konzipiert. Man muss also einen Crop-Faktor mit einplanen.

Genau. Das 30mm F1,4 DC DN | Contemporary hat umgerechnet auf Vollformat in etwa eine Brennweite von 45mm. Ideal für Oberkörperporträts und ungefähr der Blickwinkel, in dem die meisten meiner Bilder entstehen. Dabei ist es klein, kompakt und fühlt sich sehr wertig an. Außerdem hat Sigma über das neueste Firmware-Update noch mal nachgebessert und die Fokusgeschwindigkeit erhöht. Es fokussiert jetzt irre schnell und ist damit in meinen Augen auch den Vollformat-Objektiven überlegen. Beim 56mm-Objektiv kommt man mit dem Sony-Crop- Faktor genau auf 85mm, umgerechnet auf Vollformat, und damit erhält man als Fotograf die Wunschlinse, die viele Leute im Porträtbereich einsetzen.

Wie ist das manuelle Fokusverhalten? 

Manuelles Fokussieren geschieht wie bei den beiden anderen DC DN Objektiven nicht mechanisch, sondern elektronisch. Hier wird die Drehung am Fokusring als digitales Signal über die Kamera an den Fokusmotor weitergegeben. Das fühlt sich durchaus gut an und der Fokusring läuft angenehm weich. Nicht uninteressant, vor allem für den Preis der Objektive ist, dass sie ein Messingbajonett besitzen. Das rundet, wie ich finde, den Gesamteindruck ab. Auch die Streulichtblenden sind dabei. Ich habe ein halbes Jahr ausschließlich mit meiner Sony Alpha 6300 und dem 30mm F1,4 DC DN | Contemporary fotografiert und dabei zu keinem Zeitpunkt meine Vollformat- Canon vermisst – so begeistert war ich.

Lassen Sie uns noch auf Ihre Arbeiten zu sprechen kommen. Es finden sich sowohl schwarzweiße Bilder als auch kräftige Farbbilder in Ihrem Portfolio. Wann entscheiden Sie den Bildlook?

Ich fotografiere gerne und viel schwarzweiß, auch weil ich auf andere Bereiche eingehen und die Bilder anders bearbeiten kann. Die Fotos werden auch schon direkt in der RAW-Entwicklung in Schwarzweiß umgewandelt und nicht erst in der Nachbearbeitung. Die kommt natürlich auch noch, aber die Entscheidung für oder gegen Schwarzweiß fällt früher. In der RAW-Entwicklung habe ich viel mehr Möglichkeiten, in die einzelnen Hauptschichten einzugreifen. Das mache ich im Übrigen mit der Software CaptureOne Pro und dort mit dem Schwarzweiß-Wandel-Modul. So kann ich zum Beispiel Sommersprossen, die vorher gar nicht sichtbar waren, rausarbeiten und es entsteht der Bildstil, den ich mag. Ich habe die Hauttöne oftmals dunkel reduziert und arbeite die Feinheiten von der Haut so heraus, dass immer Struktur zu sehen ist.

Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen der kreativen Arbeit und dem Equipment?

Ich bin vor ein paar Jahren übergegangen, mit LED-Dauerlicht zu arbeiten. Das ist ein großer Vorteil, wenn man sich im Studio frei bewegen möchte. Licht, Kamera, Objektive und die kreative Arbeit müssen eine Einheit bilden, dann entstehen gute Bilder. Dabei ist es mir wichtig, dass meine Fotos als Einzelwerke funktionieren, die bei einem Shooting auch nicht unbedingt zusammenpassen müssen. Ein Bild muss als Kunstwerk wirken. Was zählt ist, dass die fotografierte Person gut in Szene gesetzt wurde.

Sigma Contemporary Objektive

Das Standardobjektiv

Traumhaftes Bokeh, eine Lichtstärke von f/1,4, kompakte Maße, geringes Gewicht und ein Handelspreis von aktuell 299 Euro – beim Sigma 30mm F1,4 DC DN | Contemporary muss man nicht zweimal überlegen. Konzipiert für das Sony-E-Mount und Mirco-Four-Third- Kameras eignet sich das Standardobjektiv mit Normalbrennweite von etwa 50mm (gerechnet auf Vollformat) für so ziemlich alle Fotosituationen, von Porträt- über Streetaufnahmen bis hin zu Reisefotos. Für eine erstklassige Abbildungsleistung sorgen neun Linsen in sieben Gruppen. Eine Innenfokussierung sorgt für ein schnelleres und leiseres Fokussieren. Frontdeckel, Rückdeckel und Gegenlichtblende sind im Lieferumfang enthalten. 

Ideale Porträtoptik

Mit einer auf das Vollformat gerechneten Brennweite von etwa 85mm eignet sich das 56mm F1,4 DC DN | Contemporary sehr gut für den Einsatz als Porträtobjektiv. Aber auch Natur-, Sport- & Actionfotografen oder all diejenigen, die Landschaften fotografieren, werden Freude an der lichtstarken Festbrennweite haben. Das Objektiv ist mit einer Abmessung von 66,5 mm x 59,5 mm für ein mittleres Teleobjektiv extrem kompakt und mit ca. 280 Gramm sehr leicht. Der optische Aufbau besteht aus zehn Elementen in sechs Gruppen und sorgt für eine bemerkenswerte Bildqualität. Die Naheinstellgrenze liegt bei 50 cm. Dieses Objektiv vervollständigt die lichtstarke Contemporary- Objektiv-Serie von Sigma.

Objektiv für weite Winkel

Das Sigma 16mm F1.4 DC DN | Contemporary komplettiert die lichtstarke Contemporary-Reihe für spiegellose Kameras mit APS-C-Sensoren. Es eignet sich perfekt für Landschafts- oder auch Architekturaufnahmen. Aufgrund seiner Brennweite und seiner hohen Lichtstärke ist das Weitwinkel dabei vor allem für Kameras von Sony (E-Anschluss) ein Novum, denn eine kleinbildäquivalente Brennweite von 24mm bei einer Lichtstärke von f/1.4 ist derzeit bei Sony nicht zu finden.

www.sigma-foto.de

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