Auf der einen Seite kämpfen Kamerahersteller mit immer weiter sinkenden Umsätzen. Doch der Handel mit Druckdienstleistungen wie Fotobücher und anderen Fotoprodukten lohnt sich und wird es auch in Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt der Photoindustrie-Verband in seinem Trendreport. Die Umsätze bei Druckdienstleistern steigen insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe und werden durch Technologien wie intelligente Bilderkennungsprogramme und dem bequemen Bestellen und Bezahlen im Netz weiter gefördert.
Der Photoindustrie-Verband vertritt die Interessen von Unternehmen im Markt für Foto, Video, Imaging und Bildkommunikation. In einem Trendreport untersuchte er aktuell das Segment Bilddienstleistungen und kommt zu einem positiven Ergebnis. "Das Geschäft mit Fotobüchern entwickelt sich stabil. Foto-Merchandise wächst stark − Web-Bestellungen und Heimlieferungen nehmen deutlich zu," so der PIV. Noch 2015 war das Geschäft mit Fotoprodukten in Deutschland 491 Millionen Euro wert, für dieses Jahr ist 619 Millionen prognostiziert.
Persönliche Bilderlebnisse sind beliebt
Der Grund sieht der Verband vor allem in der nachwachsenden Generation, die vermehrt über Bilder kommuniziert und bereit ist, Geld in haptische, persönliche Bilderlebnisse zu investieren. Innovationen wie Cloudanbindungen und intelligente Bildarchivierung durch KIs sorgen für leichteren Zugang und stärker personalisierte Produkte.
Die Prognose des PIV ist daher klar: "Das Basisgeschäft bleibt stark. Wesentlicher Wachstumstreiber werden smarte Innovationen sein, die zusätzliche Zielgruppen erschließen." Als bedeutenden Knotenpunkt sieht der PIV das Smartphone, mit dem Produkte und Services einfach bestellt werden können: "Der mobile Zugang zu anspruchsvollen, kreativen Gestaltungslösungen wird wichtiger als eine Vereinfachung des Bestellprozesses." Über 70 Prozent aller Bestellungen von Fotoprodukten werden heute im Netz getätigt.
