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Aus für Picasa: Google stellt Bilderdienst um

Nutzer des Online-Bilderdienstes Picasa werden seit letztem Freitag auf der Webseite mit einer schlechten Neuigkeit begrüßt: Google wird Picasa nicht mehr weiterführen. Stattdessen will sich das Großunternehmen auf das hauseigene Tool Google Photos konzentrieren.

Picasa wurde 2002 von einer Softwarefirma als Shareware entwickelt und vertrieben. Konzipiert wurde es als Werkzeug, um auf dem Computer Fotos zu organisieren und diese auf einer Webseite mit Dritten zu teilen. 2004 kaufte Google Picasa und bot die Picasa Web-Alben seitdem als kostenlosen Bilderdienst an. 

Ende letzter Woche kündigte Google nun das Ende von Picasa an. An seine Stelle soll Google Photos treten, das im Frühjahr letzten Jahres aus dem Bilddienst des sozialen Netzwerks Google+ entwickelt wurde. "Wir glauben, dass wir einen besseren Service anbieten können, wenn wir uns nur auf ein Produkt konzentrieren", so das offizielle Statement von Google auf dem Blog von Google Photos

Nutzer von Picasa Web Albums können ihre Bilder und Videos, falls gewünscht, ab dem 1. Mai in einem Google Photos-Account wiederfinden, dazu müssen sie sich lediglich dort einloggen. Für diejenigen, die nicht zu Google Photos wechseln und Inhalte wie Kommentare und Tags nicht verlieren möchten, wird es auch einen Zugriff auf die alten Picasa Welb-Alben geben, allerdings ohne die Möglichkeit, dort weitere Daten hochzuladen oder die bestehenden zu verändern.

Ab dem 15. Mai wird die Desktopanwendung von Picasa nicht mehr unterstützt. "Sie wird weiterhin funktionieren, aber nicht mehr weiterentwickelt und aktualisiert", so Googles Statement. Für Google Photos gibt es einen Desktop-Uploader, der hier verfügbar ist. 

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