Eine neue Fotomesse schickt sich an, die in die Knie gegangene Kölner photokina zu ersetzen. Vom 23. bis 26. September findet die Photopia Hamburg statt.
Hamburg als Fotohauptstadt? Das zumindest postulieren die Veranstalter der für Ende September angekündigten, viertägigen Photopia Hamburg. Die einen würden von Tollkühnheit sprechen, andere von gesundem Selbstbewusstsein – so oder so fruchtet die Marketingstrategie und garantiert zumindest eines: Neugier.
Photopia Hamburg: Eine Vision, drei Elemente
Die Photopia Hamburg setzt, wie sie selbst sagt, auf die Synergie von drei Konzeptbausteinen: PHOTOPIA Summit, PHOTOPIA City und PHOTOPIA 365. Übersetzt heißt das so viel wie: Fotoausstellungen werden kombiniert mit Branchentreffs und Live- Veranstaltungen.
Dabei kommen natürlich auch die Hersteller*innen nicht zu kurz und dürfen im eigens konzipierten, spektakulären Hallenkonzept, das von Set-Designer Jens Weber entworfen wurde, ihre Produkte in einer Stadt aus 350 Containern präsentieren.
Die Idee dahinter ist schlichtweg genial. Nicht nur wird so das in die Jahre gekommene Konzept einer Messehalle neu gedacht, es wird auch der Hafenstadt Hamburg ein Denkmal gesetzt. Darüber hinaus bieten die Frachtcontainer eine sicherlich spektakuläre Fotokulisse.
Aber nicht nur die Branchengrößen werden ihren Spaß an der Präsentationsfläche haben, auch Galerien und einzelne Fotografinnen und Fotografen können sich einen Container buchen, wie zum Beispiel die Galerie der renommierten Modefotografin Ellen von Unwerth, die auch die Schirmherrschaft der Photopia Hamburg übernommen hat.
Apropos Ausstellungen: Mit dem Internationalen Haus der Photographie in den Deichtorhallen sowie großen Verlagshäusern, Museen wie der Galerie der Gegenwart und zahlreichen kreativen Fotogalerien werden in Hamburg parallel zur Photopia viele Fotoausstellungen gezeigt werden. In jedem Fall reicht Hamburg hiermit eine amtliche Bewerbung im Rennen um die deutsche Fotohauptstadt ein.
