Das neue Modell von Olympus fällt vor allem durch seine kompakte Größe auf und ist seinem Vorgänger dadurch sehr ähnlich. Dennoch soll die neue Einsteiger-Systemkamera von Olympus nur wenige Wünsche offen lassen. Ein überarbeitetes Menü, das so intuitiv wie ein Smartphone zu steuern sein soll und wechselbare Objektive aus der M.Zuiko Reihe, sowie der aus Profigeräten übernommene TruePic VIII-Bildprozessor sollen den Unterschied machen.
Die neue PEN E-PL9 ist mit ihren Abmessungen von 11,7x6,8x3,9 Zentimetern ein wenig schlanker und 43 Gramm leichter als die Vorgängerin geraten. Auch beim Design hat nicht viel getan, ebensowenig beim 16 Megapixel starken Live-MOS-Sensor. Übernommen wurde der Selfie-Modus, bei dem man den Bildschirm der der Kamera für Selbstporträts nach unten klappen kann. Wie auch ihre Vorgängerin wird die PEN über einen Touchscreen bedient, auf dem man den Fokusbereich einstellen oder auch per Fingertippen den Auslöser betätigen kann.
Retro-Look mit verbessertem Bildprozessor
Obwohl die PEN E-PL9 an eine Retro-DSLR erinnert, steckt dennoch auch neue Technik im Gehäuse. Waren Videos nicht gerade die Stärke der PEN E-PL8, bietet die PEN E-PL9 Aufnahmen in 4K bei 30fps und kann Standbilder als abspeichern. Möglich macht das der aus der OM-D E-M1 Mark II übernommene Truepic VIII Bildprozessor, der auch die ISO-Empfindlichkeitsspanne von 100 bis zu 6400 ausweitet. Dem Selfie-Modus wurden weitere Funktionen hinzugefügt. So erfasst die Gesichterkennung jetzt auch ganze Personengruppen. Im neuen Modell sind jetzt 121 AF-Messfelder mit Gruppenfokus verbaut. Ein wichtiges neues Feature ist die Konnektivität zum Smartphone mit Bluetooth und W-LAN.
Preis und Verfügbarkeit
Die neue Olympus PEN E-PL9 wird ab Mitte März für 549 Euro wahlweise in Weiß, Schwaz und Braun erhältlich sein. Als Kit mit dem M.Zuiko Digital 14-42 mm 1:3.5.5.6 II EZ Pancake-Objektiv kostet die Kamera 699 Euro.