Test

Tamron 16-300mm im Test

Objektivspezialist Tamron erweitert mit dem neuen Superzoom die Zoomleistung mit 18,8-fach auf einen neuen Bestwert. Mehr Weitwinkel und mehr Tele gibt’s bei keinem anderen Linsenhersteller. Ob sich der Kauf lohnt? Wir haben das Tamron 16-300mm f/3,5-6,3 DI II VC PZD Macro geteset. Unser Urteil: Sehr Gut!

18,8-fachen Zoom – neuer Rekord

Extrem weit, extrem nah, dieser Spagat gelingt dem neuen Superzoom von Tamron mit Bravour. Im kompakten und spritzwassergeschützten Gehäuse haben Tamrons Ingenieure ein filigranes Netz aus Linsen komponiert, das vom 16mm-Weitwinkel bis hin zum 300mm-Tele alles abdeckt. Macht unterm Strich einen 18,8-fachen Zoom – ein neuer Rekord. Vergleichbares bietet kein anderer Objektivhersteller.  

Eierlegende Wollmilchsau?

So ausgerüstet fotografiert man unterwegs entsprechend flexibel. Egal ob eine Innenraumaufnahme, ein Porträtfoto oder ein entferntes Detail, das formatfüllend abgelichtet werden soll, das Tamron macht's möglich. Angenehm erweist sich dabei auch das leichte Gewicht von rund 540 Gramm. Ist das Tamron 16-300mm damit die eierlegende Wollmilchsau, von der viele Fotografen träumen? Jein! Denn auf der einen Seite deckt die Optik zwar einen breiten Brennweitenbereich ab, doch auf der anderen Seite fällt die Lichtstärke mit f/3,5 bis f/6,3 insgesamt etwas zu gering aus, um in allen Situationen optimal aufgestellt zu sein. Gerade bei ausgefahrenem Zoom oder im dämmrigen Licht muss die ISOStufe der Kamera hochgedreht werden, um die Lichtstärke zu kompensieren. Kein Beinbruch, sondern klassentypisch. Jedoch sollte man diesen Aspekt beim Kauf berücksichtigen. Hier fordert die Brennweitenflexibilität ihren Tribut. 

Fazit

Nichtsdestotrotz fällt die Auflösung insgesamt ordentlich aus. Die schärfsten Bilder fotografiert man bei 16mm (85%), bei 300mm-Tele fällt die Schärfe auf 75 Prozent. Messbar ist eine leichte Vignettierung bei Offenblende, die aber durch ein leichtes Abblenden ausgeglichen werden kann. Pluspunkte gibt es für den leisen und zügigen Autofokus, mit dessen Hilfe sich die Motive zuverlässig scharf ablichten lassen. Damit kommt das Tamron 16-300mm unter dem Strich auf sehr gute 86 Prozent. Unser Tipp für alle, die ein leichtes und zoomstarkes Objektiv suchen.

Bewertung
Name
16-300mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD Macro
Pro
  • Zoomfaktor 18,8x
  • Gute zentrale Auflösung, die zum Telebereich hin etwas abnimmt
  • Leiser und zügiger Autofokus
  • Naheinstellgrenze von 390 mm
  • Lock-Schalter
  • Spritzwassergeschützt
Contra
  • Vignettierung bei Offenblende
Preis
Handel/UVP 649 €/ 859 €
Bewertung
(86%)
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