Jetzt ist es offiziell: Nikon präsentiert auf der amerikanischen Technik-Messe CES sein neues Spitzenmodell, die Nikon D5. Die Vollformatkamera verfügt über 153 Autofokus-Messfelder und 99 Kreuzsensoren. Vor allem bei schlechten Lichtbedinungen soll das neue Nikon-Flaggschiff damit präzise fokussieren. Apropos Licht: Die ISO-Empfindlichkeit ist auf bis 3.280.000 erweiterbar!
Nikon präsentiert die D5
Erst kamen die Gerüchte, dann die Vorabankündigung, nun ist es offiziell. Gestern präsentierte der japanischen Foto-Gigant Nikon auf der Technik-Messe CES in Las Vegas die Nikon D5 den hiesigen Pressevertretern. Unsere DigitalPHOTO-Chefredakteurin Wibke Pfeiffer war live vor Ort und twitterte über die nicht ganz überraschende Vorstellung des neuen Nikon-Spitzenmodells. Beeindruckend lesen sich die Fakten der Profi-Kamera.
Die Zahlen sprechen für sich
Bereits im Vorfeld wurde über Autofokus und ISO-Wert diskutiert. Zwei nostalgische Punkte für Fotografen, die von einer solchen Kamera absolute Höchstleistungen erwarten. Die Zahlen sprechen schon einmal für sich. Nikon gibt für die D5 153 AF-Messfelder sowie 99 Kreuzsensoren an. Das Scharfstellen bei schwierigen Lichtbedingungen sollte damit kein Problem mehr darstellen.
Auch bei den ISO-Werten wurde noch einmal nachgebessert – und zwar deutlich. Von 100 bis 102.400 lassen sich im gängigen Modus ISO-Zahlen einstellen. Bei gewählter Einstellung „Hi 5“ soll sogar eine Erweiterung auf sagenhafte ISO 3.280.000 möglich sein!
Bei all den Zahlen vergisst man fast einen nicht unwesentlichen Wert: was schafft der Sensor? Nikon gibt für die D5 an, einen CMOS-Bildsensor im FX-Format mit 20,8 Megapixeln verbaut zu haben. Gegenüber dem Vorgängermodell (Nikon D4s – hier bei uns im Test) wäre auch dies ein deutlicher Unterschied. Dieser schaffte „nur“ 16,2 Megapixel.
In der Nikon D5 ist darüberhinaus ein 180.000-Pixel-RGB-Belichtungsmesssensor integriert, der für ein genaue Motiverkennung auch bei bewegten Motiven sorgen soll.
Hochgeschwindigkeit
Auch in Sachen Geschwindigkeit wurde noch einmal an den Stellschrauben gedreht: Waren es bei der D4s 11 Bilder in der Sekunde, soll die Nikon D5 nun 12 Bilder in der Sekunde schaffen – 14 sogar bei hochgeklapptem Spiegel!
Natürlich kann mit einer solchen Spitzenkamera auch gefilmt werden: 4K-Videos können in verschiedenen Bildraten (30p / 25p / 24p) bei einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln aufgenommen werden.
Zum Schluss noch der Preis, der es in sich hat: 6.989 Euro soll das Gehäuse der D5 kosten. Ab März soll die Kamera dann im Handel erhältlich sein.
Wir freuen uns die neue Kamera bald in unserem Labor begrüßen zu dürfen. Sobald sie unseren ausgiebigen Test durchlaufen hat, werden wir Sie in unserem Printmagazin DigitalPHOTO und an dieser Stelle darüber informieren.