Aufgewachsen im Kanton Aargau in der Schweiz, studierte Matthias Lüscher Anglistik, Medienwissenschaften und Betriebswirtschaft und arbeitet seither in Teilzeit in der Telekommunikationsbranche. 2020 hat er sich außerdem als Fotograf und Kommunikationsspezialist selbständig gemacht.
10 Fragen an Matthias Lüscher
1. Wo ist dieses Bild entstanden?
In der Nähe der Alphütte meiner Eltern auf dem Hasliberg im Berner Oberland. Das Foto zeigt den Rosenlauigletscher und die umliegenden Berge.
2. Geht die Sonne auf oder unter?
Die Sonne geht auf! Zum Zeitpunkt der Aufnahme am 16. Februar dieses Jahres war es genau 07:29 Uhr.
3. Geplante Tour oder spontanes Bild?
Weder noch. Ich verbrachte ein paar Tage in der Alphütte meiner Eltern, um etwas Ski zu fahren. Da der Wetterbericht gut war, stand ich rechtzeitig auf, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Da ich den Ort gut kenne und genau weiß, wo die Berge zuerst vom Sonnenlicht beschienen werden, war ich gut vorbereitet.
4. Spielte Ihnen das Wetter in die Karten?
Ja! Zwar war der Himmel nicht ganz wolkenlos – die Alpenkette auf der dem Hasliberg gegenüberliegenden Seite und die Stelle, wo die Sonne aufging, waren aber komplett wolkenfrei. Das hatte ich gehofft.
5. Stativ oder „aus der Hand“?
Ich habe aus der Hand fotografiert. Bei einer Verschlusszeit von 1/125 Sekunden ist das kein Problem.
6. Welche Ausrüstung haben Sie genutzt?
Wenn ich in den Bergen unterwegs bin, habe ich immer meine Kompaktkamera Sony RX100 VII dabei. Diese verfügt über ein Zoomobjektiv, das Vario-Sonnar T* 24–200 mm mit Blende 2,8–4,5 von Zeiss.
7. Fotografieren Sie meistens Landschaften?
Ich bin vielseitig interessiert. Nebst der Landschaftsfotografie mag ich insbesondere die Straßen- und Porträtfotografie. Auch minimalistische Sujets interessieren mich sehr – zum Beispiel aus dem Bereich der Architektur.
8. Findet sich die minimalistische Bildsprache auch auf dieser Aufnahme?
Ich mag Bilder, die klar und aufgeräumt sind und eine grafische Qualität aufweisen. Zudem interessieren mich ungewohnte Perspektiven, Farbkontraste und Motive, die Ruhe ausstrahlen.
9. Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Landschaftsfoto aus?
An der Landschaftsfotografie faszinieren mich die verschiedenen Effekte, die das (Sonnen-)Licht im Zusammenspiel mit Wolken, Nebel, Dunst, Farben und Landschaftselementen bewirkt. Ich habe eine große Vorliebe für Wintermotive mit Schnee sowie für extreme Wettersituationen wie Stürme, Starkregen und Nebel – dagegen erscheint mir ein sonniger Tag mit wolkenlosem Himmel oft etwas langweilig.
10. Gibt es zu diesem Bild noch eine erzählenswerte Anekdote?
Etwas mehr als 36 Stunden früher – am Abend des 14. Februar 2024 – habe ich ein Foto desselben Gletschers gemacht, das eine komplett andere Stimmung vermittelt, die mich ebenfalls fasziniert.
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