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„Ich denke, ein starkes Porträt ist immer eine Kombination aus mehreren Faktoren, aber wichtig ist Authentizität.“ – 10 Fragen an Marco Rothenburger

Marco Rothenburger hat sich auf Mode, Beauty und Still Life spezialisiert. Zu seinen Auftraggebern gehören u. a. Modemagazine wie Vogue, ELLE und L’Officiel, aber auch namhafte Kunden wie Fielmann, PG oder JUVÉDERM. In Hamburg besitzt er ein Loftstudio, das er auch vermietet.

10 Fragen an Marco Rothenburger

1. Wo ist das Bild entstanden?

Wir haben in meinem Studio für das PBL Magazine fotografiert, ein Magazin für Beauty- und Make-up-Themen. Es sind viele Bilder entstanden, heißt: Es gibt noch mehr tolle Shots aus der Serie.

2. Kannten Sie das Model?

Anastasiia Botalova haben wir von der Modelagentur MGM Models für das Shooting bekommen. Ich mache viele Castings über Agenturen. Anastasiia kannte ich vorher tatsächlich nicht.

3. Welche Ideen hatten Sie für das Shooting?

Wir hatten uns vorab ein Moodboard erarbeitet, damit wir von Anfang an eine genaue Vorstellung hatten, wie das Ergebnis aussehen sollte. Das Thema war Wasser und Plexiglas als vereinte Elemente.

4. Gab es Vorgaben zu Make-up und Co.?

Wir haben ausschließlich wasserfestes Make-up verwendet. Bei diesem Shooting stand mir der Star-Visagist Lukas Kuciel zur Seite, der das grandiose Make-up und die Haare in genauer Absprache mit mir nach den Vorlagen der Moods kreierte. 

5. Noch eine Frage zum Licht-Set-up: Verraten Sie uns, wie das Licht aufgebaut war und welche Lampen verwendet wurden?

Oben rechts hatten wir ein Key Light in Form einer 60-cm-Octa-Beautybox und links und rechts silberne Reflektoren, damit die Schatten nicht so dominant werden.

6. Wie viele Vorgaben zum Posing geben Sie?

Ich versuche, dem Model genau zu erklären, wie das Thema ist, welche Attitude ich möchte und lasse das Model in ihrem eigenen Flow arbeiten. Ich korrigiere meistens noch das Posing, bis es perfekt ist.

7. Worauf achten Sie bei einem solchen Shooting am meisten?

Bei diesem Shooting insbesonders auf das Make-up und die Blicke des Models. Es muss fesseln und „BÄM“ schreien, aber auch das Team insgesamt muss gut miteinander funktionieren. Letztendlich bin ich nur so gut wie das Team hinter mir.

8. Wie war die Stimmung am Set?

Wir haben alle herzlich gelacht und es hat die Stimmung wunderbar aufgelockert.

9. Zurück zur Aufnahme: War der Kamerablick wichtig für das Foto?

Auf jeden Fall. Wie schon gesagt: Anastasiias Augen fesseln ähnlich wie das Porträt der Mona Lisa. Der Blick ist entscheidend.

10. Schlussfrage: Was macht Ihrer Meinung nach ein starkes Porträtfoto aus?

Ich denke, ein starkes Porträt ist immer eine Kombination aus mehreren Faktoren, aber wichtig ist Authentizität. Man möchte glauben, was man vor sich sieht, und die Augen spielen dabei eine große Rolle.

Anastasiia hat während des Shootings so intensiv in die Kamera geschaut, dass ich tatsächlich das Gefühl hatte, sie könnte durch das Objektiv hindurchsehen und meine Gedanken lesen.

Der Fotograf

Instagram: @marcorothenburger | www.marco-rothenburger.de

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