Leserwettbewerb: Streetphotography verlangt nach Reaktionsschnelligkeit, einem geübten Blick und der Fähigkeit, innerhalb von Sekunden zu gestalten. Sehen Sie hier, wie die Leser der DigitalPHOTO die Herausforderung meistern. In der Galerie zeigen wir die zehn besten Aufnahmen zum Thema. Mitmachen lohnt sich. Es winken Preise im Gesamtwert von über 12.000 Euro.
IDEE: Die Kokosnuss-Verkäuferinnen in Hôi An in Vietnam. Die vier Frauen unterhalten sich während ihrer Mittagspause miteinander und bilden mit
Wagen, Früchten und ihren Hüten eine Einheit. GESTALTUNG: Sehr gefallen die Wiederholungen der... (Bild: Platz 1: "Lebhafte Kreise" von Peter Funk aus Alfter)
IDEE: Ein in sein traditionelles Gewand gekleideter Veranstaltungsbesucher in einer Halle in Dubai. Er bildet mit seiner Kandora ein sehr leicht wirkendes Ensemble mit den mit Hussen überzogenen Stuhlreihen.
GESTALTUNG: Gut herausgearbeitete Formen. Überzeugt vor allem durch die Weißtöne vor dem satten Schwarz des Hintergrunds. TECHNIl: Zufällig bei den Hipa-Awards vor der Preisverleihung gesehen und aus der Hand
heraus mit Hallenbeleuchtung fotografiert. Leichte Belichtungskorrektur nach oben. (Bild: Platz 2: "Hussen" von Klaus-Peter Selzer aus Dillingen")
IDEE: Während eines Unwetters in Thailand bringen sich die Fischer auf ihren Booten ins Trockene – und müssen zunächst mit ihren
Habseligkeiten durch das Wasser waten. GESTALTUNG: Der Anschnitt deutet die Situation an – mehr muss man von Landschaft und
Boot nicht sehen. Toll der perfekte abgelichtete Regen und natürlich der Blick zurück. TECHNIK: Der bereits durchnässte Fotograf wagte sich aus seiner kümmerlichen Deckung und folgte den Fischern, um das einzige Foto – natürlich freihand – zu machen. (Bild: Platz 3: "Flucht ins Wasser" von Niklas Hesser aus Erlenbach)
IDEE: Die monumentalen Pfeiler der Manhattan-Bridge bilden einen Widerspruch zu der leicht wirkenden Picknick-Szene unten.
GESTALTUNG: Die Schärfe liegt exakt auf den beiden diskutierenden Personen. Sehr gut gefällt das schräg einfallende Licht, das Mutter
und Sohn vom Hintergrund löst. TECHNIK: Zufallsfund auf der Brooklyn-Seite. Der Fotograf schlenderte durch den Park unter der Brücke. Spontan und freihand. (Bild: Platz 4: "Mutter & Sohn" von Manfred Voss aus Scharbeutz)
IDEE: Dem Elend kann man in Indien nur selten ausweichen. Hier ein berührendes Porträt aus Alt Delhi, das mehr durch das Motiv als durch die GESTALTUNG überzeugen kann. Gestaltung: Keine besonders spannende Perspektive. Und auch die Haltung des Mannes würde keine Geschichte erzählen. Aber das erledigen zuverlässig die Fliegen, die den Schlafenden belagern und zeigen, dass er sich nicht mehr wehren kann. TECHNIK: Freihand im leichten Tele und die Kontraste auf die Fliegen hin optimiert. (Bild: Platz 5: "Ganz unten" von Andreas Hosse aus Landshut)
IDEE: Am späten Nachmittag fällt am Rijksmuseum in Amsterdam das Licht durch den Torbogen. Zusammen mit den Radfahrern bildet das Licht-Schattenspiel eine scheinbar aus der Zeit gefallene Momentaufnahme.
GESTALTUNG: Der niedrige Standpunkt lässt die Radfahrer zur Geltung kommen – das Gegenlicht kann sich entfalten. Eine Korrektur der stürzenden Linien hätte das Bild strenger komponiert, eventuell wäre aber
etwas von der Dynamik verloren gegangen. TECHNIK: Freihand und auf den Knien. (Bild: Platz 6: "Ins Licht!" von Ulla Born aus Neuss)
IDEE: Hoch über den Dächern von Brüssel macht ein Arbeiter in einer leicht surreal anmutenden Umgebung seine Pause. GESTALTUNG: Das Blau der Kleidung bildet einen schönen Kontrast zu den sanften Ockertönen der seltsamen Umgebung. TECHNIK: Freihand fotografiert. In der Bildbearbeitung wurde die Vignette verstärkt. Außerdem legte der Fotograf einen radialen Unschärfeverlauf an, so dass die Lampen als Rahmen fungieren und den Blick auf den schlafenden Mann fokussieren. (Bild: Platz 7: "Mittagspause" von Carsten Schröder aus Tholey)
IDEE: Die Zeit scheint still zu stehen - und die Menschen rasen vorbei. Einzelbild aus einer Serie eines größeren Tagebuch-Projekts.
GESTALTUNG: Der zentrierte Aufbau stellt die Uhr in den Mittelpunkt und lässt die Menschen als flüchtiges Beiwerk erscheinen. TECHNIK: Der Fotograf hatte kein Stativ dabei und musste sich auf den optischen Bildstabilisator verlassen. Mehr als 1/8 Sekunde war nicht drin – ist aber für das Foto perfekt. (Bild: Platz 8: "Zeitmaschine" von Kaspar Lokaj aus München)
IDEE: Streetphotography als Architekturfoto: Die kleine Person scheint in der mächtigen Konstruktion des Grande Arche in Paris zu verschwinden und macht diese noch größer. GESTALTUNG: Exakt gesetzte Linien dominieren das Bild und stellen die Architektur in den Mittelpunkt. Sehr gut gefällt, dass das Umfeld aus dem Foto ausgeklammert wurde. TECHNIK: Zufallsfund im eigentlich sehr belebten Viertel La Défense, der Fotograf hatte nur ein paar Sekunden. Beschnitt und Vignette in der Bildbearbeitung durchgeführt. (Bild: Platz 9: "Die große Mauer" von Patrick Opierzynski aus Kamen)
IDEE: Eine banale Idee – mit interessantem Effekt: Statt das Event zu fotografieren, nahm der Fotograf die Zuschauer auf. Und schuf so ein Gruppenbild der besonderen Art. GESTALTUNG: Der enge Ausschnitt zeigt nur die Menschen, ohne Hintergrund und ohne Umgebung. So werden die Personen zu einem grafischen Ensemble verdichtet. TECHNIK: Fotografiert bei einem Motocross-Rennen bei München in einer kleinen Pause. (Bild: Platz 10: "Menschen" von Erhard Otto aus Moosburg)
Die zehn besten Bilder zum Thema Streetphotography Streetphotography hat erst mal nichts mit der Straße zu tun. Diese aber symbolisiert den öffentlichen Raum, der für den Fotografen viele Motive bereithält – wenn er sie auch entdeckt. Denn oft sind es nur wenige Sekunden, die über Sein oder Nichtsein eines Fotos entscheiden. Und in dieser kurzen Zeit muss das Foto auch gestaltet werden – denn mit dem Motiv alleine kann schon lange kein Streethotography-Bild mehr überzeugen. Licht, entweder selektiv oder als Gegenlicht, sowie Linien und Formen sind die wichtigsten Gestaltungselemente der Streetphotography. Farben umzusetzen ist meist schwierig oder gar nicht möglich. Denn oft lenken Farben zu stark vom Motiv ab. Das ist wohl der Grund, warum sich die meisten Street-Fotografen für eine Umwandlung in Schwarzweiß entscheiden. Wie in diesem Wettbewerb auch. Wir zeigen die zehn besten Bilder. Die Monatsgewinner zum Thema Streetphotography finden Sie hier:
IDEE: Die Kokosnuss-Verkäuferinnen in Hôi An in Vietnam. Die vier Frauen unterhalten sich während ihrer Mittagspause miteinander und bilden mit
Wagen, Früchten und ihren Hüten eine Einheit. GESTALTUNG: Sehr gefallen die Wiederholungen der... (Bild: Platz 1: "Lebhafte Kreise" von Peter Funk aus Alfter)
IDEE: Ein in sein traditionelles Gewand gekleideter Veranstaltungsbesucher in einer Halle in Dubai. Er bildet mit seiner Kandora ein sehr leicht wirkendes Ensemble mit den mit Hussen überzogenen Stuhlreihen.
GESTALTUNG: Gut herausgearbeitete Formen. Überzeugt vor allem durch die Weißtöne vor dem satten Schwarz des Hintergrunds. TECHNIl: Zufällig bei den Hipa-Awards vor der Preisverleihung gesehen und aus der Hand
heraus mit Hallenbeleuchtung fotografiert. Leichte Belichtungskorrektur nach oben. (Bild: Platz 2: "Hussen" von Klaus-Peter Selzer aus Dillingen")
IDEE: Während eines Unwetters in Thailand bringen sich die Fischer auf ihren Booten ins Trockene – und müssen zunächst mit ihren
Habseligkeiten durch das Wasser waten. GESTALTUNG: Der Anschnitt deutet die Situation an – mehr muss man von Landschaft und
Boot nicht sehen. Toll der perfekte abgelichtete Regen und natürlich der Blick zurück. TECHNIK: Der bereits durchnässte Fotograf wagte sich aus seiner kümmerlichen Deckung und folgte den Fischern, um das einzige Foto – natürlich freihand – zu machen. (Bild: Platz 3: "Flucht ins Wasser" von Niklas Hesser aus Erlenbach)
IDEE: Die monumentalen Pfeiler der Manhattan-Bridge bilden einen Widerspruch zu der leicht wirkenden Picknick-Szene unten.
GESTALTUNG: Die Schärfe liegt exakt auf den beiden diskutierenden Personen. Sehr gut gefällt das schräg einfallende Licht, das Mutter
und Sohn vom Hintergrund löst. TECHNIK: Zufallsfund auf der Brooklyn-Seite. Der Fotograf schlenderte durch den Park unter der Brücke. Spontan und freihand. (Bild: Platz 4: "Mutter & Sohn" von Manfred Voss aus Scharbeutz)
IDEE: Dem Elend kann man in Indien nur selten ausweichen. Hier ein berührendes Porträt aus Alt Delhi, das mehr durch das Motiv als durch die GESTALTUNG überzeugen kann. Gestaltung: Keine besonders spannende Perspektive. Und auch die Haltung des Mannes würde keine Geschichte erzählen. Aber das erledigen zuverlässig die Fliegen, die den Schlafenden belagern und zeigen, dass er sich nicht mehr wehren kann. TECHNIK: Freihand im leichten Tele und die Kontraste auf die Fliegen hin optimiert. (Bild: Platz 5: "Ganz unten" von Andreas Hosse aus Landshut)
IDEE: Am späten Nachmittag fällt am Rijksmuseum in Amsterdam das Licht durch den Torbogen. Zusammen mit den Radfahrern bildet das Licht-Schattenspiel eine scheinbar aus der Zeit gefallene Momentaufnahme.
GESTALTUNG: Der niedrige Standpunkt lässt die Radfahrer zur Geltung kommen – das Gegenlicht kann sich entfalten. Eine Korrektur der stürzenden Linien hätte das Bild strenger komponiert, eventuell wäre aber
etwas von der Dynamik verloren gegangen. TECHNIK: Freihand und auf den Knien. (Bild: Platz 6: "Ins Licht!" von Ulla Born aus Neuss)
IDEE: Hoch über den Dächern von Brüssel macht ein Arbeiter in einer leicht surreal anmutenden Umgebung seine Pause. GESTALTUNG: Das Blau der Kleidung bildet einen schönen Kontrast zu den sanften Ockertönen der seltsamen Umgebung. TECHNIK: Freihand fotografiert. In der Bildbearbeitung wurde die Vignette verstärkt. Außerdem legte der Fotograf einen radialen Unschärfeverlauf an, so dass die Lampen als Rahmen fungieren und den Blick auf den schlafenden Mann fokussieren. (Bild: Platz 7: "Mittagspause" von Carsten Schröder aus Tholey)
IDEE: Die Zeit scheint still zu stehen - und die Menschen rasen vorbei. Einzelbild aus einer Serie eines größeren Tagebuch-Projekts.
GESTALTUNG: Der zentrierte Aufbau stellt die Uhr in den Mittelpunkt und lässt die Menschen als flüchtiges Beiwerk erscheinen. TECHNIK: Der Fotograf hatte kein Stativ dabei und musste sich auf den optischen Bildstabilisator verlassen. Mehr als 1/8 Sekunde war nicht drin – ist aber für das Foto perfekt. (Bild: Platz 8: "Zeitmaschine" von Kaspar Lokaj aus München)
IDEE: Streetphotography als Architekturfoto: Die kleine Person scheint in der mächtigen Konstruktion des Grande Arche in Paris zu verschwinden und macht diese noch größer. GESTALTUNG: Exakt gesetzte Linien dominieren das Bild und stellen die Architektur in den Mittelpunkt. Sehr gut gefällt, dass das Umfeld aus dem Foto ausgeklammert wurde. TECHNIK: Zufallsfund im eigentlich sehr belebten Viertel La Défense, der Fotograf hatte nur ein paar Sekunden. Beschnitt und Vignette in der Bildbearbeitung durchgeführt. (Bild: Platz 9: "Die große Mauer" von Patrick Opierzynski aus Kamen)
IDEE: Eine banale Idee – mit interessantem Effekt: Statt das Event zu fotografieren, nahm der Fotograf die Zuschauer auf. Und schuf so ein Gruppenbild der besonderen Art. GESTALTUNG: Der enge Ausschnitt zeigt nur die Menschen, ohne Hintergrund und ohne Umgebung. So werden die Personen zu einem grafischen Ensemble verdichtet. TECHNIK: Fotografiert bei einem Motocross-Rennen bei München in einer kleinen Pause. (Bild: Platz 10: "Menschen" von Erhard Otto aus Moosburg)
Werden Sie Fotograf des Jahres! Alle aktuellen Themen kündigen wir im DigitalPHOTO-Magazin an. Noch bis Ende Juli suchen wir die besten Reise unserer Leser. Machen Sie mit Ihren Bildern mit, und gewinnen Sie tolle Preise!
www.digitalphoto.de/wettbewerb
Mehr zum Thema