Anzeige
News

Ein Smartphone im unverkennbaren Leica-Look: Interview mit Pablo Acevedo Noda

Wie viel Leica-Technik steckt in der neuen Xiaomi-14-Serie? Seit 2022 arbeiten Xiaomi und Leica bei der Entwicklung der Smartphone-Flaggschiffe zusammen. Wir sprachen mit Pablo Acevedo Noda, Head of D&E Business Unit Mobile Leica.

Interview mit Pablo Acevedo Noda: Wie Leica-Technik steckt in der Xiaomi-14-Serie?

DigitalPHOTO: Die Marke Leica ist wohl jedem Fotografie-Enthusiasten bekannt und steht für hochwertige Kameras und Objektive. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Xiaomi?

Pablo Acevedo Noda: Für die Zusammenarbeit war das Business Development Team verantwortlich, daher kann ich dazu gar nichts sagen. Aber was ich Ihnen sagen kann, ist, dass beide Unternehmen dieselbe Leidenschaft für Fotografie teilen.

Und das ist es, was uns wirklich vereint, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, den flüchtigen Moment auf eine einfache Weise einzufangen und dabei die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Fans schwärmen vom typischen Leica-Look. Wie würden Sie diesen definieren?

Das Leica-Bild hat eine unverkennbare Wiedergabe mit Struktur, mit Emotionen in der Halbtiefe und mit schönem Kontrast. Einige dieser Dinge gehen ein wenig über das Messbare hinaus.

Und am Ende versuchen wir, einen natürlichen Look mit schönem Kontrast und genauer Farbwiedergabe zu haben. Das soll für das Xiaomi-Leica-Smartphone genauso gelten wie für unsere Systemkameras.

Das 14 Ultra, das in Zusammenarbeit mit Leica entstanden ist, ist das neue Flaggschiff von Xiaomi. Was macht es aus fotografischer Sicht so besonders?

Bezüglich des Kamerasystems haben wir beispielsweise die stufenlose variable Blende für die Hauptkamera eingeführt, die den Nutzern mehr Vielseitigkeit bietet. Dabei gibt es einen automatischen Modus, der entscheidet, welche Blende für die aktuelle Motivsituation optimal ist.

Nehmen Sie beispielsweise ein Gruppenfoto auf, wählt die Kamera eine geschlossenere Blende, damit jeder im Fokus ist. Wenn es Bewegung gibt, wird die Blende geöffnet, damit die Verschlusszeit kürzer ist und den Moment einfriert.

Zudem haben wir bei den beiden Telekameras daran gearbeitet, es möglich zu machen, eine Makrodistanz von bis zu 10 cm beim 75-Millimeter-Objektiv und 30 cm beim 125-Millimeter-Objektiv zu erreichen.

Das bringt die Makrofotografie auf ein anderes Niveau. Auch die Ultraweitwinkelkamera kann für die Makrofotografie verwendet werden. Das sind die wichtigsten Verbesserungen im Vergleich zum 13 Ultra vom letzten Jahr.

Wie nah kommen Premium-Smartphones wie die neue Xiaomi-14-Serie bereits an Systemkameras in Bezug auf fotografische Möglichkeiten heran?

Es ist lustig, denn diese Frage wurde mir gestern auch gestellt, und meine Antwort war, dass für das ungeschulte Auge die Kameras bereits sehr nah an professionellen Kameras sind. Es gibt Leute, die nicht unterscheiden können, mit welchem Gerät es aufgenommen wurde.

Aber für das geschulte Auge oder für Enthusiasten, für Profis, sind es immer noch zwei verschiedene Produkte, die sich klar in der Verwendung und in der Ausrichtung unterscheiden. Und ich denke, professionelle Kameras werden immer ihre Daseinsberechtigung haben, auch wenn sich Smartphone-Kameras stetig verbessern.

Wann verwenden Sie persönlich eine Leica-Systemkamera und wann nutzen Sie Ihre Smartphone-Kamera?

Ich muss zugeben, dass ich heutzutage immer seltener Systemkameras verwende, aber natürlich tue ich das immer noch bei besonderen Anlässen.

Zum Beispiel, wenn ich eine Veranstaltung besuche, von der ich Abzüge machen möchte, vor allem für den Druck, verwende ich die Systemkamera. Ansonsten nutze ich aber überwiegend mein Smartphone, das ich immer dabeihabe. Und meistens bin ich mit den Ergebnissen, die ich bekomme, zufrieden.

Lesetipp

Neue Xiaomi 14 Serie: Premium-Smartphones für höchste Foto-Ansprüche

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona mit der Xiaomi 14 Serie seine neueste... mehr

Mehr zum Thema