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Leica M-D; – Die neue digitale Leica Messsucherkamera ohne Display

Die Gerüchte aus dem März haben sich bestätigt: Leica stellt das fünfte Modell innerhalb des Leica Messsuchersystems vor. Das Besondere der neuen Messsucherkamera ist ihr extrem reduziertes Design, ungewöhnlich selbst für Leicas ohnehin sehr minimalistischen Stil.

Anfang März schwirrten die ersten Gerüchte über eine neue und ungewöhnlich puristische Leica durch das Netz. Nun ist es tatsächlich soweit: Die Leica M-D ist da, das erste Serienmodell der digitalen M-Reihe ohne Kameradisplay. Auf der Kamerarückseite der Messsucherkamera befindet sich stattdessen das ISO-Einstellrad – eine der wenigen, aber zentralen Funktionen. Dies war eine bewusste Entscheidung von Leica: "Die Kamera ist radikal auf die wichtigsten Funktionen reduziert, die zum Fotografieren benötigt werden - Zeit, Blende, Entfernung und ISO-Empfindlichkeit. Damit unterstützt sie den Anwender dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Aufnahme," so der Hersteller aus Wetzlar.

Reduzierte Messsucherkamera

In ihrer technischen Ausstattung basiert die Leica M-D weitestgehend auf der Leica M (Typ 262), die auch schon durch ein sehr minimalistisches Design geprägt ist. Wie alle digitalen M-Kameras ist auch sie mit einem CMOS-Vollformatsensor (24 Megapixel) ausgestattet, der, wie bei der Leica M, ausschließlich auf die Messsucherfotografie ausgelegt ist und auf Video und Live-View verzichtet. Der Empfindlichkeitsbereich der neuen Leica liegt bei ISO 200 bis ISO 6400, manuell in 1/3 ISO-Stufen einstellbar. Die Bilder werden im Rohdaten-Format DNG gespeichert. Die neue Kamera hat eine Messingdeckkappe, die mit ihrer seitlichen Abstufung von der Leica M9 bekannt ist. Zugunsten des unauffälligen Erscheinungsbildes wurde, wie es bereits in Gerüchten vermutet wurde, sogar auf den bekannten roten Punkt mit dem Leica-Logo auf dem Kameragehäuse verzichtet.

Unauffälligkeit als Credo

Neben ihrem puristischen Look soll auch der kaum hörbare Verschluss der Leica M-D für ein Maximum an Unauffälligkeit sorgen. Hierzu ist die Kamera mit einem Verschlussaufzug ausgestattet, der im Einzelbild-Modus besonders leise arbeiten soll und eine Auslösefrequenz von bis zu zwei Bildern pro Sekunde ermöglicht. Im Serienbild-Modus erlaubt die M-D die gleiche Geschwindigkeit wie ihr Schwestermodell und schießt bis zu drei Bilder in der Sekunde. Die neue Leica nimmt SD-Karten bis 2GB, SDHC-Karten bis 32GB sowie SDXC-Speicherkarten auf.

Minimalismus hat seinen Preis: Die Leica M-D ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 5950 Euro erhältlich. Im Lieferumfang ist ein Echtleder-Tragriemen aus Vollrindleder enthalten. Mehr Informationen gibt es auf der Herstellerseite.

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