Fujifilm hat die zweite Kamera im klassischen Retrolook vorgestellt -- und einmal mehr für viel A und O in der Fotoszene gesorgt. Die neue X10 ähnelt dem Erfolgsmodell X100, ist aber deutlich kleiner. Im Gegensatz zur X100 ist sie nicht mit einer Festbrennweite und einem großen APS-C-Sensor ausgestattet.
Die Ausstattungs-Highlights lesen sich in der Tat wie die Wunschliste anspruchsvoller und ambitionierter Fotografen: Großer 2/3 Zoll EXR CMOS Sensor mit 12 Megapixeln, hochwertig vergütetes und lichtstarkes FUJINON-Objektiv mit 4-fach Zoom, viele manuelle Einstellmöglichkeiten, leistungsstarker integrierter Blitz, Full HD-Video sowie ein präzise gefertigtes Metallgehäuse. Soweit so gut, doch die X10 hebt sich durch zwei Merkmale deutlich von Konkurrenten wie der Canon G12, der Nikon P7000 oder der Panasonic LX5 ab:
- Sie besitzt einen großen optischen Sucher.
- Sie ist mit einem manuellen Zoom ausgestattet.
Die X10 ist mit einem optischen Sucher ausgestattet. Das Bild des optischen Suchers der X10 ist hell und klar und bietet auch bei hellem Umgebungslicht einen optimalen Blick auf das Motiv. Durch die Verwendung von Glaskomponenten zeichnet sich der Sucher der X10 durch eine extrem geringe chromatische Aberration und Verzerrung aus. Mit einer Bildfeldabdeckung von 85% bei einer Bildfeldgröße von 20 Grad ist er zudem sichtlich größer als die Sucher vergleichbarer Digitalkameras.
Hochwertiges Zoomobjektiv
Das hochwertig vergütete FUJINON Objektiv der X10 verfügt über eine Lichtstärke von F2,0 (W) bis F2,8 (T) und ermöglicht damit auch für Aufnahmen bei wenig Licht. Es deckt mit seinem 4-fach-Zoom einen Brennweitenbereich von 28-112 mm (äquivalent zu KB) ab. Mit dem manuellen Zoomrings ist ein schnelles und exaktes Wählen des Bildausschnitts möglich. Auch das Ein- oder Ausschalten der Kamera erfolgt über den Zoomring. Dank der Objektivspezifikationen sind mit der X10 Makroaufnahmen bis zu einem Abstand von 1 cm möglich. Aufgrund der großen Sensorfläche und der Lichtstärke F2 können Details mit effektvoller Hintergrundunschärfe eingefangen werden. Die X10 verfügt über einen optischer Bildstabilisator, der Bewegungen beim Fotografieren ausgleicht und für verwacklungsfreie Aufnahmen sorgen soll. Der variable 2/3 Zoll EXR CMOS Sensor soll bei unterschiedlichsten Lichtbedingungen eine erstklassige Bildqualität liefern. Er wurde von FUJIFILM selbst entwickelt und verfügt über die EXR-Technologie, die laut Fujifilm für hervorragende Bildergebnisse „gerade auch bei schlechten Lichtbedingungen“ sorgt. Der Fotograf kann dabei aus drei unterschiedlichen EXR Modi auswählen oder im EXR AUTO Modus einfach die X10 entscheiden lassen. Bei der Priorität „Hohe Auflösung“ wird die volle Auflösung von 12 Millionen Pixel genutzt. Das Design der X10 ist angelehnt an eine klassische Formensprache. Die verwendeten Materialien unterstreichen dies: Die obere und untere Abdeckung wurden aus einer Magnesiumlegierung gegossen, um ein hochpräzises und widerstandsfähiges Gehäuse zu ermöglichen. Die oberen Einstellräder sind aus Metall gefräst. Zudem verfügt die X10 über eine lederartige Oberfläche, wodurch die Kamera griffig in der Hand liegt. Die X10 kann nicht nur Fotos speichern, sie zeichnet außerdem Full HD-Videos (1080p) im H.264-Format (MOV) und mit Stereo-Ton auf. Das H.264 Format wird auch von Fernsehsendern und Blu-ray Herstellern verwendet. In der höchsten Qualitätsstufe nimmt die X10 Videos mit 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Durch die eingebaute HDMI-Schnittstelle ist eine direkte und einfache Verbindung der Kamera mit einem High-Definition Fernseher möglich. Der integrierte Pop-up-Blitz der X10 bietet eine Reichweite von 7 Metern. Fotos speichert die X10 auch im RAW-Format und sie ist zudem kompatibel mit SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten.
Die X10 ist ab Ende Oktober 2011 lieferbar. Einen Preis nannte Fujifilm zunächst nicht, die Kamera wird aber deutlich günstiger sein als die rund 1.000 Euro teure X100.