Mit dem Galaxy K Zoom will Samsung die Grenzen zwischen Smartphone und Kompaktkamera verschwimmen lassen. Es soll den reinen Kameras in Sachen Bildqualität und Komfort nicht nachstehen, bietet dazu aber die Flexibilität eines Smartphones. Wir haben das Galaxy K Zoom in Köln getestet.
Während die Verkaufszahlen von günstigen Kompaktkameras zurückgehen, steigt gleichzeitig die Masse an Bilder, die online geteilt werden. Schneller und einfacher als mit dem Smartphone lassen sich Fotos kaum im Netz unterbringen. Mit dem Samsung Galaxy K Zoom stellt der südkoreanische Hersteller ein Gerät vor, das überall dabei sein kann und die Fähigkeiten eines Smartphones mit denen einer Kompaktkamera vereint.
20 Megapixel und 10-fach optischer Zoom
Die Grundlage für die Bildqualität legt der CMOS-Sensor mit 20,7 Megapixel im 4:3 Format und das Objektiv mit 10-fach optischem Zoom. Auch die Videoauflösung mit 1920 x 1080 Pixel bei 60 B/S klingt vielversprechend. Das Galaxy K Zoom bietet viele Möglichkeiten zur Steuerung der Bildqualität. Wem das nicht reicht, der kann natürlich mit Apps noch weitere „Extras“ auf sein Smartphone laden. Wir durften das Galaxy K Zoom testen und sind dazu beim „Street Art Walk“ in Köln auf Fototour gegangen.
Erste Eindrücke
Das Galaxy K Zoom ist sicher kein Leichtgewicht und durch das hervorstehende Objektiv könnte es dem ein oder anderem zu klobig wirken. Nach einer Weile stören Gewicht und Größe weniger, auch die meisten Hosentaschen bieten genug Platz für ein sicheres Verstauen.
Der Umgang gefällt: Nach den ersten Versuchen, mussten wir neidlos feststellen, dass es tatsächlich Spaß macht, mit der Smartphone-Kompaktkamera-Symbiose zu knipsen.
Fotospaß bei großem Akkuverbrauch
Die Kamera startet mit der Automatik, bzw. dem zuletzt eingestelltem Modus. Davon stehen knapp 30 Modi zur Verfügung, die beliebig ein- und ausgeblendet werden können. Interessant fanden wir die 360° Panoramafunktion mit der sich eine Rundum-Aufnahme machen lässt. Das Smartphone zeigt, worauf man die Kamera auszurichten hat und löst dann selbst aus. Ein manueller Modus ist auch an Bord, es lassen sich jedoch nur zwei Blenden einstellen. Bildserien können schnell zu einem HDR oder einer Animation verarbeitet werden. Der Fokuspunkt und Ort der Belichtungsmessung lassen sich getrennt wählen. Dazu verschiebt man die Quadrate einfach über den großen Touchscreen. Zoomen lässt sich mit zwei Fingern, oder über den (im Kameramodus deaktivierten) Lautstärke-Regler. Der Brennweitenbereich reicht von 24 bis 245mm (entspricht Kleinbild). So konnten wir problemlos weit entfernte Objekte ranholen. Die meisten Smartphones haben dagegen kaum eine Chance. Was fast zu erwarten war: Der hohe Akkuverbrauch bremst den Kameraspaß leider recht schnell.
Fazit
Wie gut sich das Samsung Galaxy K Zoom tatsächlich schlagen wird, werden wir im Testlabor genauer untersuchen. Unser erster Eindruck ist durchaus positiv: Auch bei längeren Brennweiten sehen die Fotos noch gut aus. Den größten Vorteil sehen wir in der Linse: Mit 10-fachem Zoom steht Nutzern doch deutlich mehr Spielraum zur Verfügung, als mit iPhone und Co. möglich wäre. Als „Immer-dabei-Kamera“ oder wenn auf Reisen kein Platz für eine Systemkamera ist, hat uns das Galaxy K Zoom doch überrascht.