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Ratgeber

Kamera für Anfänger: Die drei besten Kamera-Kits unter 500 Euro

Für die Kaufentscheidung einer Kameraausrüstung spielt der Preis eine entscheidende Rolle. Genau aus diesem Grund sollte ein Kamera-Kit für Anfänger*innen gut überlegt sein. Wir stellen unsere drei favorisierten Kit-Kombinationen unter 500 Euro vor – eine davon sogar mit Vollformatsensor!

Kamera für Anfänger*innen: MFT, APS-C oder Vollformat?

Unsere nachfolgende Empfehlung für Kamera-Kits unter 500 Euro bietet je eine MicroFourThirds-, eine APS-C- und eine Vollformat-Ausrüstung. Vollformat für unter 500 Euro? Ja, auch das ist möglich. Allerdings müssen Sie dann zu etwas älterer Technik greifen und eine aus heutiger Sicht überholte Ausstattung hinnehmen.

Weiter unten finden Sie eine Übersicht der Vor- und Nachteile der einzelnen Sensorklassen. Für welches Kit Sie sich auch entscheiden: Wir wünschen viel Spaß damit!

Sensoren im Vergleich

Von MicroFourThirds über APS-C bis Vollformat: Das sind die Eigenschaften und Unterschiede dieser drei Sensorgrößen.

1. MFT: Kameras mit MFT-Sensor finden Sie im CSC-Segment. Panasonic und OM Digital Solutions sind die beiden Platzhirsche im Markt der Kameras mit 2-fachem Crop-Faktor. Wegen der Verlängerung ist MFT für Natur- und Wildlifefotografie beliebt.

2. APS-C: APS-C-Kameras finden Sie sowohl im CSC- als auch im DSLR-Bereich. Die Sensorgrößen unterscheiden sich minimal von Hersteller zu Hersteller. Vollformatobjektive lassen sich problemlos an Kameras mit dieser Sensorgröße verwenden. Ein Vorteil bei einem Umstieg.

3. Vollformat: Galt lange Zeit als das Profisegment – nun aber ist Vollformat bereits für wenig Geld zu haben. Die Möglichkeiten der kreativen Freistellung des vergleichbar großen Sensors sind vielseitig. Eine gute Wahl für Landschafts- und Porträtfotografie. Nachteil: recht klobig.

Kamera-Kits für Sparfüchse (unter 500 Euro)

Wer eine Wechselobjektivkamera im Kit für unter 500 Euro sucht, muss in der Kamerahistorie ein wenig nach hinten blättern. Das tut einem guten Kamerasystem aber keinen Abbruch. Der Grund dafür liegt an den kurzen Produktzyklen und im hohen Produktionstempo der Kamerahersteller. Beispiel Sony: In nur rund 5,5 Jahren hat der Hersteller sechs Mittelklassemodelle der Alpha-6000-Reihe vorgestellt: 6000, 6100, 6300, 6400, 6500 und 6600.

Eine ältere Kamera zu besitzen heißt also nicht automatisch, keine guten oder gar professionellen Fotos mehr machen zu können. Über viele Kameragenerationen hinaus werden die gleichen Sensoren und Autofokussysteme verwendet – das verdeutlicht ein Blick ins Portfolio von Fujifilm sehr gut, die ihren X-Trans-CMOS-IVSensor nicht nur in der X-T4, sondern auch in der X-T30, X-S10 und in der X-E4 verbaut haben.

Diese Produktstrategie verfolgt das Prinzip der Diversifizierung. Kein Wunder: eine neue Kamera mit Entwicklungskosten im siebenstelligen Bereich will gut überlegt sein.

Fünf bis 13 Jahre alte Kameras

Die drei Empfehlungen für die Preisklasse unter 500 Euro gehören mit ihrem Alter von fünf, sieben und 13 Jahren zum alten Eisen. Dennoch können sie sich in der Bestenliste sehen lassen. Die Panasonic Lumix GX80 sowie die Sony Alpha 6000 sind zwei echte Kaufempfehlungen. Der (Gebraucht-)Griff zur Canon EOS 5D Mark II lohnt sich nur, wenn Sie eine Profi-DSLR zum Schnäppchenpreis suchen und dabei auf einen Vollformatsensor nicht verzichten möchten.

Dafür müssen Sie ein komplett veraltetes Autofokussystem, einen starren, gering aufgelösten Monitor sowie ein Full- HD-Videosystem hinnehmen. Tolle Fotos macht die Kamera dennoch.

MFT-Tipp für 399 Euro: Panasonic Lumix GX 80, Lumix G Vario 12-32mm F3.5-5.6

Obwohl der Test der Lumix GX80 bereits rund fünf Jahre zurückliegt, führt die Kamera nach wie vor unsere Einsteiger-CSC-Bestenliste an. Mit einem sensationellen Preis von 399 Euro inklusive Standardzoom ist die Lumix, die in unserem Test 91,9 Prozent einfahren konnte, ein absoluter Kauftipp für alle, die auf der Suche nach einer möglichst günstigen spiegellosen Systemkamera sind.

Panasonic Lumix GX80

(91%)

Eigenschaften
Megapixel
16.0
Kategorie
Systemkamera
ISO
100-25.600
Bajonett
Micro FourThirds
Auflösung
4592 x 3448
Bildstabilisator
5-Achsen
Video
3840 x 2160 / 25p
Display
3" / 1.040.000
Belichtung
P/A/S/M
Cropfaktor
2
minimale Verschlusszeit
1/16000

Bewertung
Handling
(95%)
Ausstattung
(86%)
Bildqualität
(92%)

APS-C-Tipp für 499 Euro: Sony Alpha 6000, E PZ 16-50mm F3.5-5.6 OSS

Der Klassiker der beliebten Alpha-6000-Serie darf in einer Kaufberatung wie dieser nicht fehlen. Auch wenn die Alpha 6000 seit ihrer Vorstellung im April 2014 inzwischen schon fünf Schwestermodelle erhalten hat, ist die Kamera nach wie vor erhältlich. Im Kit mit dem 16-50mm-Standardzoom kostet die Sony gerade einmal 499 Euro. Starkes Angebot für eine gute, kompakte Alltagskamera.


Eigenschaften
Marke
Sony
Megapixel
24.3
Kategorie
Systemkamera
ISO
100-25.600 (51.200)
Bajonett
Sony E
Auflösung
6000 x 4000 - 24,3 MP
Bildstabilisator
Linsen
Video
1920 x 1080 / 50p
Display
3" / 921.600
Belichtung
P/A/S/M
Cropfaktor
1,5
minimale Verschlusszeit
1/4000

Bewertung
Handling
(96%)
Ausstattung
(86%)
Bildqualität
(89%)
Hier gehts zum ausführlichen Test

Vollformat-Tipp für 468 Euro: Canon EOS 5D Mark II, EF 50mm F1.8 STM

Zugegeben: Die Canon EOS 5D Mark II gehört aus heutiger Sicht normalerweise nicht mehr in eine Kaufberatung. Die überholte Ausstattung lässt in jeder Hinsicht zu wünschen übrig, allerdings gehörte die Profi-DSLR vor gut zehn Jahren zu den besten ihrer Klasse. Gebraucht wird sie online für rund 350 Euro gehandelt. Samt neuer 50mm-Festbrennweite eignet sie sich damit für diese Auflistung.

Canon EOS 5D Mark II

(87%)

Eigenschaften
Megapixel
21.1
Kategorie
Dslr
ISO
100-6400 (50/25.600)
Bajonett
Canon EF
Auflösung
5616 x 3744
Bildstabilisator
Linsen
Video
1920 x 1080 / 30p
Display
3" / 920.000
Belichtung
P/A/S/M
Cropfaktor
1
minimale Verschlusszeit
1/8000

Bewertung
Handling
(92%)
Ausstattung
(81%)
Bildqualität
(85%)

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