Nach dem neuen Phone wird jetzt das bald auf dem Markt erscheinende Pixel 2 von Google heiß diskutiert. Ein Kaufargument kann der von Google angebotene unbegrenzte Speicherplatz für hochaufgelöste Fotos sein Allerdings lohnt sich hier ein Blick in das Kleingedruckte: Das Angebot gilt nur bis 2020.
Ein Jahr nach der Vorstellung des Google Pixels wurde letzte Woche der lang ersehnte Nachfolger angekündigt. Neben einer 12 MP-Kamera punktet das Pixel 2 mit Extras wie dem neue Porträtmodus und einem unbegrenzten Cloud-Speicherplatz für hochauflösende Fotos, der bereits im Service des ersten Pixel-Smartphones enthalten war. All dies soll das Pixel 2 besonders attraktiv für die Smartphonefotografie machen. Inzwischen weisen mehrere Techseiten und blogs jedoch darauf hin, dass sowohl interessierte Neukäufer wie auch Besitzerinnen und Besitzer der ersten Pixel-Generation das Kleingedruckte von Google besonders gründlich lesen sollten.
Was der Hersteller nämlich in einer Fußnote versteckt ist, dass sich das Angebot des unbegrenzten Fotospeichers nicht auf die originale Auflösung bezieht. CNet schaute genauer hin und macht auf folgenden Zusatz in der Produktbeschreibung aufmerksam.
Bis Ende 2020 mit Pixel aufgenommene Fotos und Videos unbegrenzt und gratis in Originalqualität speichern. Danach mit Pixel aufgenommene Fotos in hoher Qualität unbegrenzt und gratis speichern.
Der letzte Satz ist keineswegs eine Extraleistung für Pixel-User, sondern die Standardbedingungen für den Speicherservice Google Fotos. Normalerweise gilt diese Beschränkung für die kostenlose Nutzung von Google Fotos schon ab einem erreichten Speicherplatzlimit von 15 GB. Wer ein Pixel-Smartphone benutzt, hat stattdessen die zeitliche Begrenzung bis Ende 2020. Unter "hoher Qualität" versteht Google 16 MP Datengröße bei Fotos und 1080p Auflösung bei Videos. Auf Nachfrage gab Google an, dass die bis 2020 von einem Pixel hochgeladenen Fotos nicht nachträglich komprimiert werden. Wen diese Einschränkung nicht stört: Das Pixel 2 kann ab rund 800 Euro im Google Store vorbestellt werden.
(via CNet)