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Fotosafari in Südafrika: Kevin Winterhoff gibt Tipps

Naturfotograf Kevin Winterhoff nimmt Sie mit auf eine Fotosafari und erklärt Ihnen, was es zu beachten gilt, um die vielfältige Tierwelt Südafrikas bestmöglich und in beeindruckenden Aufnahmen festzuhalten.

Nicht erst seit Michael Grzimeks Film „Serengeti darf nicht sterben“ ist Afrika für viele ein Sehnsuchtsort. Hunderte Hollywoodfilme nahmen die kitschige Naturromantik einer Steppe mit großer Tiervielfalt und atemberaubenden Sonnenuntergängen auf, um sie als Kulisse für ihre Geschichten zu nutzen. Doch was, wenn man selbst mit dieser Landschaft konfrontiert wird? Ist die Tiersafari in Afrika wirklich das Nonplusultra, für das es viele halten? Naturfotograf Kevin Winterhoff (https://www.facebook.com/WinterhoffPhotography/) hat es ausprobiert und berichtet von seiner Zeit in Südafrika.

Aus dem Auto heraus

„Es war kein lautes Geräusch. Dennoch war es erstaunlich durchdringend. Ich lag in meinem Bett, in einer traditionellen Rundhütte mitten im südafrikanischen Busch. Es war ruhig geworden. Nur die Grillen gaben ihr nächtliches Konzert. Bis der ‚König’ der Tierwelt die Bühne betrat und das stumpfe Brüllen des starken Löwenmännchens mich in meiner Rundhütte erreichte. Immer und immer wieder rief er in das Schwarz der Nacht hinein und ließ mich fasziniert, wahrscheinlich sogar mit offenem Mund, langsam einschlafen.“

Afrika ist nicht gleich Afrika. Viele verbinden mit der Tierwelt Afrikas die große Serengeti, welche in Kenia und Tansania zu finden ist. Aber natürlich ist der Kontinent Afrika nicht weniger vielfältig als jeder andere Kontinent – Kevin Winterhoffs Fotos entstanden auf einem Roadtrip zwischen Kapstadt und Johannesburg und zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der zahlreichen fotografischen Möglichkeiten Südafrikas. Der Tierwelt Afrikas nahe zu kommen, bedeutet in den meisten Fällen das Fotografieren aus dem Auto heraus. Zwar begegnet man den Tieren auf diese Weise nicht wirklich auf Augenhöhe, jedoch bieten sich auch große Vorteile: Neben der deutlich erhöhten Sicherheit kann man sich relativ bequem von A nach B bewegen und das in einem Maße, das die Tiere nicht stört.

Telezoom für Fotosafaris ein Muss

Da sich auf einer Safari in Afrika ständig neue Fotosituationen ergeben und somit Flexibilität gefordert ist, macht ein Telezoom-Objektiv am meisten Sinn. Am besten liegt die Kamera mit adaptiertem Objektiv schussbereit auf dem Beifahrersitz. Zum Fotografieren aus dem Auto ist zudem ein Bohnensack als Stativersatz sehr nützlich. Als Unterlage für das große Teleobjektiv legt man diesen einfach in das geöffnete Fenster des Autos. Damit ist die Kamera nicht nur in sicherer Position, sondern es lassen sich auch längere Verschlusszeiten realisieren. Denn auch in Afrika hat man meist dann die besten Chancen, auf Tiere zu treffen, wenn das Licht schon etwas spärlich geworden ist und gute Bildergebnisse längere Belichtungszeiten erfordern. Warten Sie bis zu den späten Abendstunden oder starten Sie schon früh morgens, um auf Löwen, Elefanten, Wasserbüffel, Flusspferde und Nashörner sowie anderes Getier zu treffen.

Die Bandbreite an tierischen Models inmitten beeindruckender Landschaften bietet Fotografen eine Vielzahl an fotografischen Motiven. Packen Sie also Ihr Telezoom ein und lassen Sie sich von der Natur Südafrikas verzaubern!

Weitere Tipps für eine Foto-Safari erhalten Sie hier und falls Sie Lust haben im September an einer Wildlife-Woche für Fotografen teilzunehmen, sollten Sie sich das hier anschauen.

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