Gute Porträts entstehen meist durch die Einfühlung des Fotografen in sein Model. Für unseren monatlichen stattfindenden DigitalPHOTO-Leser-Fotowettbewerb haben wir nach Ihren Aufnahmen zum Thema "Porträt" gefragt. Sehen Sie hier die zehn besten Einsendungen unserer Leser – gekonnt klassisch umgesetzt oder fantasievoll inszeniert. Lassen Sie sich von unserer Top-10 inspirieren.
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Idee: Mit hohem Detailkontrast und Ringen um die Pupillen schafft der Fotograf ein Porträt, das zu schwanken scheint zwischen Natürlichkeit und einem maschinenhaft-metallischen Schimmer.
Gestaltung: Die Strenge im Bild wird durch das Finishing, das Ringlicht und die Frisur gestärkt. Besonders gut gefällt, dass der Gesichtsausdruck mit halb geöffnetem Mund die Strenge aufhebt.
Technik: Mit einem Makroobjektiv und großer Nähe. Das Model war dunkel geschminkt, der Goldschimmer wurde digital verstärkt. Der künstliche Eindruck wurde durch Dodge-and-Burn-Technik verstärkt. Beleuchtung mit einem Walimex-Ringlicht.
Canon EOS 5D Mark III | Canon EF 2,8/100 mm | 1/100 s | F/6,3 | ISO 250
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In diesen Zeiten des Selfie-Wahns wird das klassische Porträt noch einmal wichtiger: Denn hier macht ein Mensch das Foto eines anderen. So wie er ihn sieht – oder sehen möchte. Beim Porträt kommt es daher in erster Linie auf die Beziehung zwischen Fotograf und Model an. Ein guter Handwerker, der die fotografischen Techniken beherrscht, kommt ohne Einfühlung in das Gegenüber kaum zu einem guten Porträt. Wichtiger ist es, die Persönlichkeit des Models zu erkennen und zu wissen, welche gestalterischen und technischen Aspekte angemessen sind. Deutlich wird die intensive Auseinandersetzung mit den zu fotografierenden Menschen vor allem bei den klassischen Porträts unserer Plätze 1, 4 und 7. Aber auch bei den Porträt-Inszenierungen wie bei den Plätzen 3 oder 5 haben die Fotografen Model und Gestaltung harmonisch in Szene gesetzt. Dass man übrigens auch ein Selfie ganz anders als üblich machen kann, zeigt unser Platz 8.
