Sanfter Schleier, sprudelndes Getöse, dynamische Welle oder vielleicht als eine künstlerische Detailaufnahme? In der aktuellen Wochenaufgabe soll sich die Motivwelt rund ums Thema Wasser drehen. Wichtig hierbei: Das Element soll in flüssiger Form klar als Hauptmotiv erkennbar sein. Wir liefern Hilfestellung!
Zuerst sollten Sie sich bei Ihrem Wassermotiv die Frage stellen, ob Sie das Element als weiche Schnüre einfangen oder dessen Strukturen “einfrieren” möchten. Sobald es sich in der Fotografie um Wasser dreht, gibt es nämlich zwei gängige Belichtungseinstellungen, die besonders attraktiv sind.
Wasser und lange Belichtungszeit
Damit das fließende Wasser nicht “eingefroren” sondern weich und träumerisch wirkt, nutzen Sie am besten eine lange Belichtungszeit. Dafür ist ein Stativ unabdingbar, da es sonst zu Verwacklern kommen würde. Möglicherweise reicht schon eine halbe Sekunde aus, um bewegtes Wasser von Ozeanen oder Wasserfällen fließend in Szene zu setzen. Der Schwerpunkt liegt bei langen Belichtungszeiten auf der Bewegung, die das Wasser durchläuft. Erzeugen können Sie dadurch Dynamik einerseits und Sinnlichkeit andererseits. Probieren Sie unterschiedlich lange Belichtungszeiten aus. Je länger die Belichtungszeit, desto nebliger wird das Wasser erscheinen.
Kurze Belichtungszeit
Falls Sie eher zu einem eingefrorenen Bildlook tendieren, indem Sie die einzelnen Tropfen sichtbar machen, wählen Sie einfach eine kurze Belichtungszeit. Dadurch werden Sie das Wasser in etwa so einfangen, wie Sie es in der Realität wahrnehmen. Es werden also die Strukturen des fallenden Wassers deutlicher zur Geltung kommen. Das Ergebnis wirkt imposanter aber auch rauher als sein langzeitbelichtetes Pendant.
Licht und Schärfe sind wichtig fürs Motiv
In der prallen Mittagssonne werden die Aufnahmen von Wasserfällen und Co viel zu stark durch harte Kontraste und Schatten gestört. Wir empfehlen darum, in der Dämmerung oder bei bewölktem Himmel zu fotografieren. Die Fotos werden auf diese Weise weicher sowie stimmungsvoller wirken. Um bei einer großen Wasserfläche wie zum Beispiel einem See nicht vom Hauptmotiv abzulenken, ist es ratsam, eine große Blendenzahl zu wählen. Dadurch bekommen Sie ein Resultat in toller Schärfe. Schmücken kleine Details wie Wassertröpfchen Ihre Aufnahme, versuchen Sie einmal mit kleinen Blendenzahlen zu arbeiten, sodass ein spannender Kontrast zwischen Unschärfe und Schärfe erzeugt wird.
Betrachten Sie die Beispiele dieses Artikels als Inspiration. Es gibt etliche Kompositionen, die sich für diese Foto-Aufgabe eignen. Wir empfehlen Ihnen mit Belichtungszeit und Blende zu spielen: Sie werden überrascht sein, wie fotogen Wasser sein kann.
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