Gerade für Einsteiger sind die Begriffe Blende, ISO und Verschlusszeit oft nicht greifbar und sorgen für Verwirrung. Martin Krolop bringt mit seinem YouTube-Crashkurs Licht ins Dunkel, indem er erklärt, wie eine Kamera eigentlich funktioniert. Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengefasst.
Gerade für Foto-Anfänger ist es enorm hilfreich zu verstehen, wie eine Kamera eigentlich funktioniert. Dies dient als Grundlage, in die manuelle Fotografie einzusteigen. Es handelt sich bei einer Kamera um ein ganz rudimentäres System. Durch ein Loch, in diesem Fall die Linse unseres Objektivs, fällt Licht auf ein Aufnahmemedium. Früher war es eine Filmrolle, heutzutage ist es ein digitaler Sensor. Je mehr Licht auf den Sensor kommt, desto heller wird das Ergebnis später auch werden. Entscheidend ist also das Licht, das die Kamera umgibt. Beim Fotografieren braucht man beispielsweise bei einem Sonnenuntergang sehr lange, um genug Licht für ein Foto zu sammeln. Weil es eben nicht mehr viel Licht gibt - das wenige Licht muss man also sehr lange sammeln. Hier machen wir uns die Belichtungszeit, auch Verschlusszeit genannt, zunutze. Bei wenig Umgebungslicht sind also Langzeitbelichtungen notwendig.
Bei wenig Umgebungslicht kann alternativ auch die Blendenöffnung vergrößert werden. Für hellere Bildergebnisse sorgt aber ebenso eine höhere Lichtempfindlichkeit des Sensors (hoher ISO-Wert). Daraus schließen wir, dass es drei Dinge geben muss, die ein Foto ausmachen und jede moderne Digitalkamera haben muss: Das Loch, den Bildsensor und eine Art Stoppuhr für das Foto. Die Fachbegriffe für diese Einstellungen sind Blende, Sensorempfindlichkeit (kurz ISO) und Verschlusszeit. Durch das Verstellen dieser drei Werte, lässt sich das vorhandene Umgebungslicht für die Aufnahme regulieren.
Jede Kamera funktioniert gleich
Die Belichtung wird also durch drei Dinge reguliert. Mit diesen drei Werten entscheiden wir, wie hell oder dunkel unser Bild werden soll. Belichte ich länger, so wird meine Aufnahme heller werden. Verringere ich die Sensorempfindlichkeit, so wird mein Bild dunkler erscheinen. Wähle ich eine größere Blendenöffnung, kommt mehr Licht hindurch und mein Bild wird folglich heller. Jede Kamera funktioniert so: das Handy, die Kompaktkamera, die Spiegelreflex- aber auch Systemkamera. Die Geräte entscheiden sich erstrangig nur im Können der jeweiligen Funktionen. Nicht aber in der Art und Weise wie die Aufnahme vonstattengeht.
Martin Krolop hat dies in seinem YouTube-Crashkurs für Einsteiger ganz einfach dargestellt: