Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum manche Bilder in schwarzweiß einfach besser wirken? Im Umkehrschluss jedoch manche Fotos ohne Farbe ihre Aussagekraft verlieren? Die DigitalPHOTO-Redaktion beantwortet im Kurztipp des Tages, wann schwarzweiß sinnvoll sein kann.
Ein kleiner Tipp voraus: Fotografieren Sie Ihr Motiv vorerst in Farbe. Dies hat den Vorteil, dass Ihnen in der anschließenden Nachbearbeitung die einzelnen Farbkanäle zur Verfügung stehen. Sie sollten beachten, dass Sie je nach der vorherrschender Farbe im Bild einen anderen Filter nutzen können. Doch wann entscheide ich mich für ein Bild ohne Farbe?
Fotos im monochromen Bildlook
Fotoikonen der Schwarzweißfotografie nutzen die Farblosigkeit beispielsweise, um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf eine charakterstarke Bildkomposition zu lenken. Schwarzweiß hilft dann, sich auf die wesentlichen Dinge wie Licht und Formen des Motivs zu beschränken und Bilder mit einer neuen Aufmerksamkeit wahrzunehmen. Auch Muster und Strukturen von Motiven werden durch Schwarzweißfilter verstärkt. Beliebt ist der Effekt auch in der Porträtfotografie: Ein Porträt in schwarzweiß kann unter Umständen an Ausdruck und Charakter gewinnen, da der Betrachter nicht durch die Farben der Umgebung abgelenkt wird und die Struktur von Haut und Haaren hervorhebt. Schwarzweiß kann aber auch Spannung erzeugen: Dies gilt vor allem für Aufnahmen mit hohem Dynamikumfang, da der monochrome Look dort für stärkere Kontraste sorgt.