Diese Woche dreht sich in unserem 52Fotos-Wettbewerb alles um die Schwarzweißfotografie. Auch heute, in digitalen Farbbildzeiten, wirken schwarzweiße Aufnahmen besonders ausdrucksstark. Warum ist das so? Wir haben 3 Gründe dafür zusammengestellt.
1. Schwarzweiß lenkt nicht ab
Grelle Farben stellen sich in den Vordergrund und lenken damit oft vom eigentlichen hauptmotiv ab. Oft reicht bei Porträts schon ein farbiger Fleck im Hintergrund - und sei er noch so sehr in Unschärfe getaucht. Der Blick des Betrachters wird unmittelbar angezogen. Schwarzweiß erlaubt uns so, die wesentlichen Aspekte in den Fokus zu nehmen.
2. Bessere Lichtwahrnehmung
Fotografiert man in Schwarzweiß, lässt sich sowohl die Richtung als auch die Intensität und Qualität (weich/hart) des Lichts besser beurteilen. Egal ob Available Light oder Studioblitz - Sie können so sehr viel schneller nachvollziehen, wie verschiedene Aspekte des Lichts ineinandergreifen.
3. Schwarzweiß überträgt Emotionen
Wenn man in ein Gesicht schaut oder auch nur in die Augen, kann uns das Fehlen von Farbe zu einer stärkeren emotionalen Verbindung zu diesem Menschen verhelfen. Dies hängt damit zusammen, dass uns Farbe häufig davon abhält, das Wesentliche im Ausdruck oder in der Körperhaltung eines Menschen wahrzunehmen. Gesichtszüge sowie Strukturen in der Haut oder in den Haaren sind wichtig, um ein charaktervolles Porträt zu erstellen und Gefühle zu transportieren. Diese Details werden durch das Fotografieren in Schwarzweiß verstärkt.
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