Natur pur und spektakuläre Weiten: Nicht ohne Grund gehören Landschaften zu den Lieblingsmotiven vieler Fotografinnen und Fotografen. Doch spannende Landschaftsfotos wollen geübt sein. Auf was Einsteiger deshalb achten sollten.
“Meine Landschaftsbilder sind immer so langweilig!” Ein Satz, den man von Foto-Einsteigern nicht selten zu hören bekommt. Vor einem erstreckt sich eine beeindruckende Kulisse - doch die geschossenen Fotos sehen alle gleich aus. Ein Anfängerfehler, der wirklich jedem schon einmal passiert ist. Darauf sollten Sie deshalb achten:
Landschaftsfotos und das Weitwinkel-Problem
Ob eine Landschaft spannend oder langweilig wirkt, hat zunächst wenig mit der Kulisse selbst zu tun. Häufig ist das Weitwinkel-Problem an der Öde schuld. Die weitwinklige Aufnahme sorgt nämlich für einen zweidimensionalen Bildaufbau, der das Foto flach und dimensionslos wirken lässt. Unser Auge sieht aber wiederum dreidimensional. Das Resultat: Ihr Foto wird der Realität nicht gerecht.
Die Lösung: 3 Ebenen
Bauen Sie ihre Aufnahme aus diesem Grund in drei Ebenen auf. Damit verleihen Sie der Aufnahme Räumlichkeit. Mit einer Kombination aus Vordergrund, Hauptmotiv und Hintergrund sorgen Sie für eine mehrdimensionale Bildwirkung. Begeben Sie sich also auf die Suche nach einem geeigneten Vordergrund wie beispielsweise Grashalme, Zweige oder Ähnlichem. Anschließend kümmern Sie sich um Ihr Hauptmotiv. Aber aufgepasst: “die Landschaft” ist kein Hauptmotiv. Suchen Sie lieber nach etwas Spannendem IN der Landschaft wie zum Beispiel einer Hütte, einem Baum oder einer Bank. Auch ein Hügel kann hier gut funktionieren. Der Hintergrund ist nun Ihre dritte Ebene. Leitende Linien im Motiv wie Wege oder Zäune können die Tiefenwirkung der Aufnahme noch verstärken, indem sie den Blick des Betrachters in das Bild hineinziehen. Seien sie kreativ!