Sie spazieren zu früher Stunde im Wald und erblicken geheimnisvolle Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen? Diesen simple aber tolle Lichtsituation hat einen Namen: Tyndall-Effekt.
Wenn sich im Wald die ersten Sonnenstrahlen durch das Blätterdach drücken, entstehen ganz besondere Lichtstrahlen. Der nach seinem Entdecker John Tyndall benannte Effekt kommt in Wäldern meistens in den frühen Morgenstunden vor. Nachdem sich die Sonne durch den dichten Nebel gekämpft hat, wird die Natur nach und nach durch die Strahlen toll in Szene gesetzt. In der Folge ergeben sich sogenannte Strahlenbüschel, die wir bei Sonnenschein im Nebel oder Dunst wahrnehmen. Diese entstehen in der Luft vorhandene Wasser- und Staubpartikel. Der Tyndall-Effekt beschreibt also die Streuung und Reflexion des Lichts an kleinen Schwebeteilchen und eignet sich daher sehr gut für spannende Waldfotos in ruhigen Morgenstunden. In Bezug auf die Naturfotografie ist dieser simple Effekt ein wahrer Klassiker.
Lichtstrahlen einfangen
Um den Effekt bestmöglich einzufangen, schließen Sie am besten Ihre Blende. Wir empfehlen dafür einen Wert von f/11 oder 13. Zudem sollten Sie außerdem darauf achten, den ISO-Wert möglichst gering zu wählen, um verrauschte Bilder zu umgehen. Besonders hohe Chancen auf diese Lichtstimmung haben Sie bei hoher Luftfeuchtigkeit wie beispielsweise nach einem Regentag oder bei Nebel.