Der Frühling ist da und damit beginnt wieder die Saison der Makro- und Gartenfotografen. Welche Elemente eine ausgewogene Makro-Aufnahme stören und wie Sie diese fotografischen Störenfriede vermeiden, lesen Sie in unserem Tipp des Tages.
Das Fotografieren im Freien bietet viele Vorteile. Motive finden sich im Garten zuhauf und die Sonne stellt eine hervorragende Lichtquelle dar. Doch Sie sollten auf die kleinen Details in der Makrofotografie achten, die Ihr Foto stören können. Wenn Sie sich diesen Details bewusst sind, ersparen Sie sich eine Menge Arbeit bei der Retusche.
1. Pflanzenetiketten
Die weißen oder farbigen Plastikschildchen unterbrechen den natürlichen Bildlook Ihrer Makroaufnahme. Um den peinlichen Fauxpas zu vermeiden, ist es am besten, diese direkt zu entfernen. Alternativ können Sie auch die Perspektive wechseln und einen Bildausschnitt wählen, auf dem die Schilder nicht zu sehen sind.
2. Unkraut
Wildwuchs lenkt vom eigentlichen Hauptmotiv ab. Er kann nämlich unter Umständen für eine kleingliedrige Musterung im Hintergrund sorgen, die dem Hauptmotiv seinen Fokus raubt. Achten Sie also im Voraus auf dessen Beseitigung und die notwendige Gartenpflege - dann können Sie blühende Motive optimal in Szene setzen.
3. Spinngewebe
Häufig werden die feinen Weben erst durch den Einsatz eines Teleobjektivs sichtbar. Das ist im Nachhinein wirklich ärgerlich, da die dünnen Fäden die Bildästhetik stören können. Wenn diese nicht im Fokus der Aufnahme stehen sollen, sorgen sie häufig für unschöne Reflexionen, speziell im Gegenlicht. Beobachten Sie deshalb Ihre Resultate im Kameradisplay und zoomen Sie mit der Plus-Taste in das Hauptmotiv. Spinnweben lassen sich übrigens mit einem weichen Pinsel im Handumdrehen entfernen.
4. Gartengerätschaften
Nichts ist ärgerlicher als nach der ambitionierten Gartenpflege den Eimer oder den Rechen im Bildausschnitt stehen zu sehen. Klingt banal, ist aber schon viel zu oft passiert. Da Sie im Idealfall beim Fotografieren von verschiedenen Perspektiven Gebrauch machen, sollten Sie das Foto-Setting großräumig von Gartengeräten frei machen. Handelt es sich dabei um große Elemente, die sich nicht ohne Weiteres entfernen lassen, nutzen Sie eine kleine Blendenöffnung beim Fotografieren. So werden die störenden Details im Hintergrund verschwimmen.
Gewöhnen Sie sich an, Ihr Bild auf mögliche Störfaktoren zu untersuchen. So sorgen Sie für eine frustfreie Auswahl dekorativer Makroaufnahmen. Außerdem sparen Sie dadurch kostbare Zeit bei der Nachbearbeitung.