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Foto-Basics: Belichtungsmessung

Die Belichtungsmessung wird von vielen vernachlässigt. Dabei ist sie in vielen Situationen sehr hilfreich. Deshalb haben wir hier die drei wichtigsten Messmethoden für Anfänger vorgestellt.

In den meisten voreingestellten Foto-Modi haben Sie keinerlei Einflussmöglichkeiten auf die Belichtungsmessmethode. Je nachdem, welches Motiv Sie gerade fotografieren möchten, kann jedoch eine bestimmte Methode ratsam sein. Deshalb ist vor allem für Einsteigerinnen und Einsteiger wichtig, sich mit den Grundlagen der verschiedenen Belichtungsmessmethoden auseinanderzusetzen, um diese anschließend im manuellen Modus richtig einzusetzen. Auch in diesem Fall gilt: Es ist noch kein/e Meister/in vom Himmel gefallen. Die Anwendung der richtigen Belichtungsmessmethode will geübt sein. Diese drei Methoden sollten Sie kennen:

1. Belichtungsmessung: Matrixmessung

Bei der Matrix- oder Mehrfeldmessung wird der Belichtungsmesser das gesamte Licht berücksichtigen, das auf den Kamerasensor trifft. Dieser Modus ist deshalb sehr komplex aber auch enorm leistungsstark. Vor allem bei Fotos, bei denen alle Teile des Bildes optimal belichtet sein müssen, ist diese Einstellung die beste Wahl. Gerade in Kombination mit dem Autofokus bietet die Matrixmessung viel Flexibilität und kommt meist bei Motiven mit großem Kontrastumfang zum Tragen.

2. Selektivmessung

Bei dieser Messmethode berücksichtigt die Digitalkamera lediglich den Lichteinfall in einem Bereich im Zentrum des Bildes. Dabei handelt es sich um einen Kreis, der etwa 10% des Bildausschnitts ausmacht. Alle Bereiche rund um diesen Bereich werden von der Selektivmessung vernachlässigt. Anders als die Matrixmessung arbeitet die Selektivmessung außerdem unabhängig vom Autofokus. Sie ist immer dann hilfreich, wenn Sie Wert darauf legen, dass ein bestimmter Teil im Bild optimal belichtet ist (z.B. bei der Porträtfotografie). Sie ist deutlich konkreter als die Mehrfeldmessung, ist darum aber auch anfälliger für Fehlmessungen. Die Anwendung erfordert deshalb etwas Übung.

3. Spotmessung

Befinden Sie sich etwas weiter entfernt von Ihrem Motiv, möchten dieses aber dennoch korrekt belichten, so können Sie zur Spotmessung greifen. Hier misst Ihre Digitalkamera nur den Lichteinfall an einem einzigen Punkt. Sie ist deshalb quasi die kleine Schwester der Selektivmessung, da der Messbereich circa 2-4% der Sucherfläche umfasst.

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