Vor einigen Tagen haben wir 3 hilfreiche Eselsbrücken für Einsteigerinnen und Einsteiger präsentiert. Heute liefern wir 3 weitere Merksätze, mit denen Sie Ihre Fotografie im Handumdrehen verbessern können.
1. “In der grellen Mittagssonne sind die Bilder für die Tonne.”
Dieser Satz sagt verwandt zum Vorsatz “zwischen 12 und 3 hat Fotograf/in frei”, dass während der senkrechten Mittagssonne keine schönen Fotos entstehen. Diese Regel ist natürlich nicht allgemeingültig. Jedoch verhindert eine tiefstehende Sonne harte Schlagschatten und ein stimmungsloses Licht von oben.
Ziehen Sie stattdessen lieber am Vor- oder Nachmittag los. Das weiche Sonnenlicht von der Seite wird ihren Motiven ganz bestimmt schmeicheln. Ein extremer Dynamikumfang ist nämlich gerade für Foto-Neulinge besonders herausfordernd und sorgt eher für Frust statt Freude.
2. “Unterm Knie schneide nie!”
Dies ist eine Regel zum Fotografieren von Menschen. Hält man sich an diese Norm der Ästhetik, so sollte es vermieden werden, das Foto zwischen Knie und Füßen abzuschneiden.
Besser: Schneiden Sie das Porträt oberhalb des Knies oder sogar oberhalb der Hüfte. So wirkt die Aufnahme ausgeglichener und vorteilhafter. Alternativ eignen sich natürlich auch Ganzkörperaufnahmen, auf denen Sie das Foto unterhalb der Füße erst beschneiden.
3. “Vordergrund macht Bild gesund.”
Eine Regel, die bei langweiligen Aufnahmen sofort Abhilfe schaffen wird: einen Vordergrund im Foto zu integrieren. Dies verschafft Spannung und eine tolle Tiefenwirkung. Hierfür einfach die Blende öffnen und mithilfe von Grashalmen oder Ästen einen schönen unscharfen Rahmen schaffen.
Bei allen etablierten Foto-Eselsbrücken gilt jedoch: Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Gerade durch das Brechen von Normen entstehen neue Bildlooks, die besonders sind und Charakter haben. Am Anfang können Richtwerte jedoch hilfreich sein, um Licht und Kompositionen besser zu verstehen.
