Heute ist Sommeranfang und das bedeutet für viele: rein in die Badehose und ab ans Meer! Doch häufig fällt es gerade Foto-Anfängern schwer, mit einem Strandmotiv Spannung zu erzeugen. Für alle Strandliebhaberinnen und Strandliebhaber liefern wir hier 3 Tipps, mit denen langweilige Strandfotos der Vergangenheit angehören werden.
Heller Sand, blaues Wasser und dutzende fremde Menschen, die durch das Bild laufen? Leider sehen so viele Strandbilder aus, die im Nachhinein kaum mehr was mit der realen paradiesischen Kulisse gemeinsam haben. Was live so vollkommen aussieht, ist fotografisch nur schwer spannend in Szene zu setzen. Das Geheimnis liegt in der Bildkomposition.
Strandfotos und Perspektive
Der Blick vom Handtuch in Richtung Meer? Diese Perspektive wirkt langweilig, denn wir haben sie schon tausendmal gesehen. Abhilfe schafft ein Perspektivwechsel: Machen Sie sich beispielsweise die Froschperspektive zunutze und nehmen Sie Details im Vordergrund wie Muscheln oder Steine in den Fokus. Unser Tipp: Eine offene Blende schafft hier eine schöne Hintergrundunschärfe und erzeugt Spannung. Auch aus der Vogelperspektive können Sie reizende Strandfotos aufnehmen. Suchen Sie sich nach Möglichkeit eine Erhebung, um die Urlaubsumgebung von oben einzufangen. Eine dritte, etwas abenteuerliche Perspektive wird Ihnen geboten, wenn Sie mit Ihrer Kamera einige Schritte ins Meer machen. Der Blick vom Meer zum Strand wirkt deutlich aufregender, da diese Perspektive nicht dem gewöhnlichen Blick entspricht. Natürlich auf eigene Gefahr: Wasser und Elektronik vertragen sich bekanntlich nicht so gut!
Komposition
Auch der Bildaufbau spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie spannende Strandfotos kreieren wollen. Zu den ästhetischen Grundlagen gehört natürlich ein gerader Horizont, der parallel zum Bildrand verläuft. Hierfür kann das Gitter im Display hilfreich sein. Zudem sollten Sie darauf achten, dass der Horizont nicht immer in der Bildmitte verläuft, da diese Bildaufteilung schnell einfallslos wirkt. Hier finden Sie Tipps, wie Sie den Horizont optimal platzieren. Zudem können Sie Details am Strand mit einbeziehen, die Sie nach der Drittelregel im Bild platzieren. Motive wie Sonnenschirme, Boote, Kokosnüsse oder das Lieblingsbuch können zu einer entspannenden Atmosphäre im Bild verhelfen, da man sie mit Urlaub und Erholung assoziiert.
Licht
Harte Schatten und extreme Kontraste stören Ihren Bildlook? Gewöhnen Sie sich an, das Fotografieren von Stränden zur Mittagsstunde zu vermeiden. Die senkrecht stehende Sonne führt dazu, dass das Licht flach und reizlos wirkt. Außerdem werden um diese Uhrzeit die meisten Touristen zu Gange sein. Greifen Sie also vorzugsweise am Morgen oder Abend zu Ihrer System- oder Spiegelreflexkamera. Vor allem zur goldenen oder blauen Stunde kurz vor beziehungsweise nach Sonnenuntergang entstehen die schönsten Resultate. So werden Sie mit weichem Licht und stimmungsvollen Aufnahmen belohnt.
