Grund zum Jubeln ist es nicht, eher Anlass für einen leisen Seufzer der Erleichterung: Die kürzlich ausgegebenen Zahlen der Camera & Imaging Products Association, kurz CIPA, deuten an, dass es mit dem Kameramarkt zumindest nicht mehr steil bergab geht.
Dem Interessensverband der japanischen Fotoindustrie gehören wichtige Kamerahersteller wie Canon, Nikon, Panasonic, Ricoh und Olympus an. Quartalsweise veröffentlicht er die Anzahl von ausgelieferten Digitalkameras seiner Mitglieder. Die aktuelle Auswertung zeigt ein leichtes Wachstum: Bei den Auslieferungen von Digitalkameras mit fest verbauten Objektiven bleibt die Anzahl zumindest stabil, die der Wechselobjektivkameras steigt sogar an. Hat sich die Branche vom Sinkflug der letzten Jahre zwar nicht erholt, so scheint er sich zumindest auch nicht weiter fortzusetzen. Hoffnungsträger sind die spiegellosen Modelle: sie stellen über ein Drittel aller ausgelieferten Kameras mit Wechselobjektiven dar, ein Rekordanteil.
Die Zahlen bewegen sich allerdings weiterhin deutlich unter dem früheren Niveau: 2012 wurden noch 34% mehr Kameras mit Wechselobjektiv und ganze 84% mehr Kameras mit festem Objektiv ausgeliefert. Wir schließen uns daher dem Fazit der Kollegen von DPReview an:
Es wird schwer für die Kamerahersteller, sich ein Stück von einem Kuchen zu sichern, der jetzt viel kleiner ist, als er einmal war.
Die genauen Daten finden sich als Grafik hier und als Tabelle hier.