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Drei Deutsche auf dem Siegertreppchen: Sony World Photography Awards

Nach der gestrigen Preisverleihung in London stehen nun alle Sieger des Sony World Photography Awards fest. Auch drei deutsche Fotografen konnten sich durchsetzen: Armin Appel ist Gewinner im Offenen Wettbewerb für Amateur-Fotografen. Bernhard Lang gewinnt die Profi-Kategorie "Reise" und Peter Franck wird Zweiter in der Profi-Kategorie "Stillleben". Ab Juli 2015 werden die Werke aller Gewinner auch in Deutschland, im Willy-Brandt-Haus in Berlin, ausgestellt werden.

Die Sieger der achten Sony World Photography Awards haben sich unter beachtlichen 183.737 Einsendungen durchgesetzt. Der amerikanische Fotograf John Moore erhält den „L’Iris d’Or“ und trägt nun den Titel „Professional Photographer of the Year“ 2015“. Ausgezeichnet wurde er für die Serie „Ebola Crisis Overwhelms Liberian Capital“. Sie offenbart eindringlich die menschliche Tragödie, die durch die Ebola-Epidemie in Afrika ausgelöst wurde. Außerdem wurde Künstler Elliott Erwitt mit dem Preis für „Herausragende Leistungen für die Fotografie“ geehrt. Erwitt genießt weltweit Anerkennung für seine oftmals ironischen Schwarzweißaufnahmen von Szenen aus dem Alltagsleben. Er ist ein meisterhafter und dabei bescheiden auftretender Fotograf, dessen kommerzielle und persönliche Arbeiten eine hintergründige und humorvolle visuelle Brillanz ausstrahlen.

Deutsche Gewinner 

Der deutsche Amateurfotograf Armin Appel wurde für sein Foto „Douce enfance - Schulhof“ zum Gesamtsieger im Offenen Wettbewerb gekürt und kann sich nun schon zum dritten Mal in kurzer Zeit freuen (wir berichteten). Denn neben dem Kategorie-Gewinn „Architektur“, den die Jury schon am 31. März bekanntgegeben hat, konnte er mit seinem Foto auch schon die Jury des German National Award begeistern und hier den ersten Platz erringen. Sein Foto entstand auf einem Motorschirmflug und zeigt eine beeindruckende Luftaufnahme eines Schulhofs seiner Heimatstadt Biberach an der Riss.

Fotograf Bernhard Lang konnte den Sieg in der Kategorie „Reise“ für sich verbuchen. Er wurde für seine Fotoserie „Aerial Views Adria“ ausgezeichnet, die Luftaufnahmen von der Adriaküste zwischen Ravenna und Rimini umfasst. Die Bilder zeigen Tausende von Sonnenanbetern, die im goldenen Sand faulenzen, geschützt von mächtigen Sonnenschirmen.

Ein weiterer deutscher Fotograf, Peter Franck, kam in der Profi- Kategorie „Stillleben“ auf den zweiten Platz. Mit seiner Serie „Review“ greift er historische Motive aus der Stillleben-Malerei auf, wie etwa die Blumenvase, und versucht, heutige Alltagsgegenstände auf die gleiche Weise darzustellen.

Weitere Infos zu den Gewinnern des diesjährigen World Photography Awards finden Sie hier.

 

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