Drohnenhersteller DJI und die schwedische Firma Hasselblad, bekannt für ihre High-End-Kameras, veröffentlichen ihr erstes, gemeinsames Projekt: Die A5D-50c-Kamera und die Matrice 600-Drohne wurden für den professionellen Einsatz in der Luft konzipiert. Gerüchte besagen, dass DJI große Teile des Unternehmens übernommen haben soll.
Eine Zusammenarbeit des schwedischen High-End-Herstellers und Drohnenschmiede DJI, die uns unter anderem die Drohnenreihen Phantom und Inspire brachte, wurde bereits Ende 2015 angekündigt, als DJI Firmenanteile von Hasselblad kaufte. Beide Hersteller stellten nun die die A5D-50c-Kamera und die Matrice 600-Drohne vor. Die staubdichte Kamera hat einen 50 MP-Sensor und ein HC 3,5/50mm-II Objektiv, dessen Fokus fest auf unendlich gestellt ist. Sie gehört zu dem neuen A5D-Kamerasystem von Hasselblad, das auf der H5D basiert und für Flugaufnahmen konzipiert wurde. Es umfasst Kameras mit einer Brennweite von 24mm bis 300mm.
Die neue Premiumdrohne Matrice 600 wurde für professionelle Luftfotografie und industrielle Zwecke designt. Sie ist modular aufgebaut und hat selbstkühlende Motoren. Die M600 kann HD-Aufnahmen mit dem hauseigenen System Lightbridge 2 bis zu 5 km weit senden und erreicht ohne Zusatzgewicht und sechs TB47S-Akkus eine Flugzeit von 35 Minuten. Mit maximal 6 kg Gewicht sind 16 Minuten möglich. Den Ausfall eines Akkus kann die Drohne selbstständig überbrücken. Sie wird mit dem A3-Flugcontroller von DJI geliefert.
Die Matrice 600 kostet rund 5300 Euro, im Paket mit der neuen Hasselblad-Luftkamera steigt der Preis auf 24.400 Euro.
Gerüchten zufolge ist dies nicht nur eine Kooperation zwischen den zwei Firmen, sondern das Ergebnis einer Übernahme. Insider wollen wissen, dass DJI inzwischen den Hauptanteil der Kamerafirma übernommen hat.