Bei der Ausleuchtung eines Motivs wird grundsätzlich zwischen zwei Lichtarten unterschieden: hartem (direktem) und weichem (diffusem) Licht. Welches Licht die Wirkung und Aussage eines Motivs unterstreichen kann, variiert hierbei von Bildsituation zu Bildsituation.
Direktes Licht
Hartes beziehungsweise direktes Licht geht meist von einer punktförmigen Lichtquelle aus, die ebenso harte Schatten erzeugt. So zum Beispiel an einem klaren und wolkenlosen Tag. Dann hinterlässt die Sonne – trifft sie auf ein Objekt – einen scharf begrenzten Schattenwurf und der Kontrast zwischen der Seite, die der Sonne zugewandt ist, und der, die im Schatten liegt, ist sehr hoch. Die Schattenwirkung der Sonne ist mit künstlichen Lichtquellen nur schwer nachzuahmen. Annähernde Ergebnisse erzielen fokussierbare Sammellinsenvorsätze und Fresnel-Linsen.
Lesen Sie hier, wie Sie hartes Licht am besten einsetzen.
Diffuses Licht
Weiches beziehungsweise diffuses Licht wird, im Gegensatz zu direktem Licht, von einer durchleuchteten großen Fläche erzeugt. Ein typisches Beispiel aus der Natur findet sich etwa an einem bedeckten Tag, wenn die direkten Strahlen der Sonne auf eine gleichmäßige und dichte Wolkendecke treffen und so vielfach gestreut werden. Die Wirkung: Das Licht ist sehr weich und diffus. Es sorgt für eine homogene Ausleuchtung und die fast nicht vorhandenen Schatten besitzen kaum erkennbare Grenzen. Dies variiert natürlich je nach Beschaffenheit der Fläche und kann stärker und schwächer ausfallen.
Erfahren Sie hier, wie Sie weiches Licht am besten einsetzen.