In der Astrofotografie wird mit extrem langen Belichtungszeiten gearbeitet. Durch die Erwärmung des Sensors ensteht so unerwünschtes Bildrauschen. Um dem entgegenzukommen gibt es von PrimaLuceLab eine modifzierte Nikon D5500 mit angebauter Kühlanlage.
Astrofotografen haben oft mit dem sogenannten "thermischen Rauschen" zu kämpfen, das durch die Bewegung der Atome im Sensor entsteht und sowohl mit der Belichtungsdauer als auch mit der Sensortemperatur steigt. Bei Belichtungszeiten über mehrere Minuten, wie sie in der Astrofotografie üblich sind, kann es durch die Kühlung der Kamera deutlich gemindert werden.
Der Anbieter PrimeLuceLab, der sich auf Hobbyastrologen und Astrofotografen spezialisiert hat, modifizierte daher eine DSLR von Nikon für die besonderen Ansprüche der Astrofotografie. Die Nikon D5500a ist mit zwei elektrothermischen Wandlern (Peltier-Elementen) ausgestattet, die den Kamerasensor auf bis zu -27 Grad herunterkühlen, ohne zusätzliche Vibrationen zu verursachen. Die Kamera kann dabei so eingestellt werden, dass ihre Betriebstemperatur konstant gleich bleibt. Ein Heizsystem verhindert gleichzeitig das Beschlagen des Frontfilters. Der Infrarotfilter der Nikon D5500 wurde mit einem neuen Filter ausgetauscht, der die Kamera lichtempfindlicher machen soll.
Über das Modul kann nicht nur die Temperatur eingestellt werden, sondern auch, wie viele Bilder mit welcher Belichtungszeit innerhalb eines Zeitrahmens aufgenommen werden sollen. Um Kamera und Kühlaufsatz mit Strom zu versorgen muss allerdings ein 12V 3A Akku vorhanden sein.
Die Nikon D5500A ist für 2190 Euro bei kostenlosem Versand erhältlich. Vom selben Hersteller gibt es auch eine ähnlich modifizierte Version der Canon 700D.
Unseren Test der originalen Nikon D5500 können Sie hier nachlesen.
(via DPReview)