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Astrofotografie-Megaevent: Blutmond, Supermond, Blue Moon

Astrofotografinnen und Astrofotografen sollten sich den 31. Januar dick im Kalender markieren. An diesem Tag ist der Mond von manchen Orten der Erde aus gleichzeitig als Supermond, Blutmond und "Blue Moon" zu sehen. Auf diese Weise eröffnen sich einzigartige Fotomöglichkeiten, denn diese Gelegenheit bietet sich nur alle 150 Jahre einmal.

Superblaublutmondfinsternis - kein Zungenbrecher, sondern das Zusammentreffen von drei astronomischen Phänomenen, die Ende Januar von bestimmten Orten der Erde aus am Himmel beobachten können. Erstens kommt der Mond in seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde besonders nahe. Dies geschieht alle 14 Monate.  Dadurch wirkt der Mond um ein Drittel heller und 15% größer, als sonst.  Trifft dies mit der Vollmondphase zusammen, wird dies in der Astronomie eigentlich korrekt "Perigäum" genannt. Der Begriff "Supermond" wurde von einem Astrologen erfunden, der den so groß und hell erscheinenden Mond fälschlicherweise mit anderen Naturereignissen in Zusammenhang brachte.

 Zu diesem Zeitpunkt lässt sich der Mond natürlich auch besonders gut fotografieren - wolkenloser Himmel und entsprechende Technik vorausgesetzt. Sehen Sie hier die Bilder des Supermonds 2016.

Zweimal Vollmond, einmal Blutmond

Was passiert nun Ende Januar? Einfach erklärt treffen zwei weitere Ereignisse zufällig mit dem Vollmond zusammen. Alle zweieinhalb Jahre gibt es in einem Monat nämlich zweimal einen Vollmond. Dies wird im englischen Sprachraum "blue moon" genannt. Der Begriff hat allerdings nichts mit der Farbe des Mondes zu tun, sondern mit einer Redewendung. "Once in a blue moon" wird ein Ereignis genannt, das nur sehr selten auftritt. 

Das Ganze wird Ende Januar dann noch von einer Mondfinsternis begleitet, bei der sich der Schatten der Erde komplett auf den Mond legt. Eine Finsternis während eines Vollmonds sorgt aber dafür, dass der Mond noch sichtbar ist: Langwelliges, rotes Licht wird durch die Erdatmosphäre gebrochen und in den Schatten gelenkt. Und so erscheint ein schwaches, rotes Abbild des Mondes, der sogenannte "Blutmond".

Dieses kombinierte Phänomen ist astronomisch eher unbedeutend, da die Laufbahn des Mondes sehr gut erforscht ist. Nichtdestotrotz bietet sich aber hier eine einzigartige Fotogelegenheit, die sich nur alle 150 Jahre am Himmel zeigt. Bevor Sie jetzt eifrig Teleskop und Kamera einpacken, müssen Sie erst im Reisebüro vorbeischauen: Jetzt ist zwar bald die Gelegenheit dafür gekommen, allerdings nicht in unserer heimischen Hemisphäre. Zu sehen ist die Superblaublutmondfinsternis in  Zentral- und Ostasien, Australien, Neuseeland und Teilen von Nordamerika. In Deutschland können wir als nächstes Ende Juli 2018 eine totale Mondfinsternis beobachten, einen Supermond im Januar 2019.

Astrofotografie - so gelingen tolle Himmelsbilder

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